Kultur in Brandenburg steht für Solidarität, Optimismus und Mut
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Kulturministerin Manja Schüle, die Beigeordnete für Kultur der Stadt Potsdam, Noosha Aubel, und die Geschäftsführerin des Museumsverbandes des Landes Brandenburg e.V., Susanne Köstering, haben heute das Potsdam Museum besucht. Neben dem Potsdam Museum öffnen heute auch das Naturkundemuseum und das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, ab morgen auch das Filmmuseum Potsdam. Alle Öffnungen in der Landeshauptstadt stehen unter Vorbehalt: Steigt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt über 100, sieht das neue Eindämmungskonzept eine neuerliche Schließung aller kommunalen Museen und Kultureinrichtungen vor.
Kulturministerin Manja Schüle:
„Nach monatelanger Entbehrung geht es langsam wieder los: Kultur live und analog. Ich freue mich, dass Museen – aber auch Galerien, Bibliotheken, Archive und Gedenkstätten – seit vergangener Woche wieder ihre Türen aufmachen können. Wir wissen aber, wie fragil die momentane Entwicklung ist und der Anstieg der Corona-Zahlen ist und bleibt beunruhigend. Aber unsere Kultureinrichtungen haben im vergangenen Jahr eindrucksvoll bewiesen, dass sie Kultur ohne Ansteckung ermöglichen können. Und sie zeigen in diesen Tagen, dass sie es immer noch können – hochprofessionell, verantwortungsbewusst und kreativ. Davon konnte ich mich heute wieder überzeugen. Die Museen haben wie viele andere Kultureinrichtungen den im Januar verabredeten ‘Brandenburger Weg‘ mitgetragen und zeigen damit eindrucksvoll, dass Kultur in unserem Land für Solidarität, Optimismus und Mut steht.“
Noosha Aubel, Beigeordnete für Kultur der Stadt Potsdam:
„Die Corona-Krise stellt viele Kulturschaffende auf eine harte Probe. Dank der Unterstützung durch Bund, Land und Kommune ist es gelungen, wirtschaftliche Härten vielerorts abzufedern. Die vergangenen Monate haben aber auch eindrucksvoll das kreative Potenzial in den Kulturhäusern gezeigt. Hier wurden innerhalb kürzester Zeit alternative Konzepte und digitale Angebote entwickelt und der Kontakt zum Publikum gehalten. Viele Menschen hungern geradezu nach dem analogen Kulturgenuss. Wir sind froh, dass dieser nun ein Stück weit wieder ermöglicht werden kann – auch wenn die Infektionszahlen weiter beunruhigend sind und die Lage und die Öffnungsschritte weiter genau beobachtet und bei Bedarf angepasst werden müssen.“
Susanne Köstering, Geschäftsführerin des Museumsverbandes des Landes Brandenburg e.V.:
„Die brandenburgischen Museen sind bestens darauf vorbereitet, ihren Besucherinnen und Besuchern Kulturgenuss unter sicheren Bedingungen zu ermöglichen. Sie freuen sich, dass sie ihre Ausstellungen wieder öffnen dürfen. Museen und Gedenkstätten verstehen sich als Bildungseinrichtungen, die mit unterhaltsamen oder auch ernsten Angeboten zum Nachdenken anregen, Lebensfreude wecken und inspirieren wollen. In den letzten Monaten haben sie viele neue digitale Wege beschritten, um Menschen virtuell in ihre Sammlungen und Ausstellungen einzuladen. Den echten Museumsbesuch kann dies jedoch nicht ersetzen. Die brandenburgische Museumslandschaft besteht aus ca. 400 Museen für Geschichte, Erinnerungskultur, Natur, Kunst, Literatur und Industriekultur. Jedes einzelne ist eine Entdeckung wert.“
Laut aktueller Eindämmungs-Verordnung des Landes Brandenburg können Museen, aber auch Galerien, Ausstellungshäuser, Gedenkstätten, Archive und öffentliche Bibliotheken seit dem 08. März unter Auflagen wieder öffnen. Voraussetzung ist ein individuelles Hygienekonzept, in dem unter anderem die vorherige Terminvergabe, die Erfassung der Kontaktdaten der Besucher*innen und der regelmäßige Austausch der Raumluft geregelt werden. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Kulturministeriums. Der Museumsverband des Landes Brandenburg stellt unter www.museen-brandenburg.de/service/covid-19/ eine Handreichung zur Wiederöffnung der Museen in Brandenburg zur Verfügung.