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Forschende Studentin im Labor
©Pixabay

Seit der Etablierung der außeruniversitären Forschung in Deutschland gegen Ende des vorigen Jahrhunderts ist deren Umfang bis zum vorhandenen vielfältig gegliederten System gewachsen. Der Schwerpunkt der Forschung hinsichtlich des Umfangs und der Differenziertheit liegt aber nach wie vor im Hochschulbereich. Die universitäre Forschung bleibt, wie der Wissenschaftsrat 1996 in seinen "Thesen zur Forschung an den Hochschulen" festgestellt hat, die tragende Säule des deutschen Forschungssystems. Die Akzentsetzung des Wissenschaftsrates läßt sich auch als eine Art Grenzziehung für den andauernden Prozeß der Verlagerung der Forschung in den außerhochschulischen Bereich ansehen.

Die starke hochschulische Verankerung der Forschung basiert vor allem in der dem Prinzip der Einheit von Lehre und Forschung verpflichteten Konstitution der deutschen Universitäten. Im Zeitalter der Massenuniversität wird die Beibehaltung dieses Prinzips gelegentlich in Frage gestellt, ohne dass jedoch seine grundsätzliche Negation in Sicht wäre. Der Auffassung, dass nur der forschende Hochschullehrer die Qualität der Lehre hinsichtlich ihrer Aktualität sichern kann, dass die Studierenden nur durch Mitwirkung in der Forschung den Übergang von der Reproduktion zur Produktion des Wissens erfahren können und dass die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses im wesentlichen durch Forschung erfolgt, ist bisher keine grundlegende Alternative entgegengesetzt worden.

Charakteristikum der universitären Forschung ist ihre von der Grundlagen- bis zur anwendungsbezogenen Forschung reichende Breite, wobei ihr Schwerpunkt in der Grundlagenforschung liegt, die die langfristige Innovationsfähigkeit in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft sichern hilft. Weitere Schwerpunkte sind ihre ausgeprägte Interdisziplinarität aufgrund der institutionellen Nachbarschaft verschiedener Disziplinen und ihre systematische Einordnung in die Reproduktion des aktuellen Theorie- und Methodenstandes in allen Disziplinen.

Bestandteil der Hochschulforschung ist aber auch die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung an den Fachhochschulen, die sich immer weiter ausprägt. Im Unterschied zur universitären Forschung ist sie ausschließlich praxisorientiert. Mit dieser Ausrichtung kommt ihr eine besondere Bedeutung für die Innovationsfähigkeit insbesondere der regionalen Klein- und Mittelunternehmen zu.

Von Anfang an hat das Land Brandenburg den Aufbau forschungsintensiver Hochschulen betont. Dies gaschah in der Absicht, den vergleichsweise kleinen Hochschulen des Landes Attraktivität für Lehrende, Studieninteressierte und potentielle Nutzer der Forschungsergebnisse zu verleihen. Mit der inhaltlichen Ausrichtung seiner Hochschulen auf Felder, denen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes die größte Bedeutung beigemessen wird, ist nicht nur ein ausbildungs- sondern auch eine forschungsbezogene Festlegung erfolgt. Sie ermöglicht es den Hochschulen, die ihnen als Impulsgeber für die Strukturentwicklung des Landes zugedachte Rolle auszufüllen. So war der Verweis auf das Bedürfnis, den Forschungsbedarf auf den wirtschaftlichen Hauptfeldern im Lande selbst zu decken, Bestandteil der Argumentation gegenüber dem Wissenschaftsrat für den Aufbau einer Technischen Universität.

Die rasche Herstellung der Forschungsfähigkeit der neugegründeten Universitäten und Fachhochschulen war ein wesentliches Anliegen bei der Bestimmung des Aufbautempos. Hierzu gehörte auch die über die Ausbildungsbelage hinaus gehende Ausstattung der Fachhochschulen mit wissenschaftlichen Mitarbeitern für Forschung, die das Land diesbezüglich im Ländervergleich in eine vordere Position brachte. Die erfolgreiche Einwerbung von Innovations- und Graduierungskollegs, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden, belegt, dass es gelungen ist, an den Hochschulen ein leistungsfähiges Forschungspotential aufzubauen, das in der Lage ist, im nationalen und internationalen Wettbewerb in der Forschung zu bestehen. So wurden an den brandenburgischen Universitäten Innovations- und Graduierungskolleges eingerichtet. Das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und die Universität Potsdam sind darüber hinaus an Sonderforschungsbereichen beteiligt. Drittmitteleinwerbung und Ergebnisse im Technologie- und Innovationstransfer, die zunehnehmend zu Gradmessern der Forschungsaktivitäten der Hochschulen werden, lassen den Schluss zu, dass die brandenburgischen Hochschulen die in sie gesetzten Erwartungen immer besser erfüllen.

Wesentlich für eine ertragreiche Hochschulforschung ist auch deren Fähigkeit, flexibel auf Entwicklungen zu reagieren und ihre Kräfte zu bündeln. Dabei entstehen auch länderübergreifende Forschungsverbünde, die die außeruniversitäre Forschung mit einschließen. Der Versuch des Landes, der Kooperation von Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen eine neue Qualität mit dem Ziel der optimalen Ressourcennutzung zu geben, kann, wie zahlreiche Einzelbeispiele belegen, als erfolgreich gewertet werden. Insbesondere die Konzepion für den künftigen Wissenschafts- und Innovatinspark Golm zeigt, dass Brandenburgs integrative Forschungspolitik hier auf einem guten Weg ist.

Forschende Studentin im Labor
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Seit der Etablierung der außeruniversitären Forschung in Deutschland gegen Ende des vorigen Jahrhunderts ist deren Umfang bis zum vorhandenen vielfältig gegliederten System gewachsen. Der Schwerpunkt der Forschung hinsichtlich des Umfangs und der Differenziertheit liegt aber nach wie vor im Hochschulbereich. Die universitäre Forschung bleibt, wie der Wissenschaftsrat 1996 in seinen "Thesen zur Forschung an den Hochschulen" festgestellt hat, die tragende Säule des deutschen Forschungssystems. Die Akzentsetzung des Wissenschaftsrates läßt sich auch als eine Art Grenzziehung für den andauernden Prozeß der Verlagerung der Forschung in den außerhochschulischen Bereich ansehen.

Die starke hochschulische Verankerung der Forschung basiert vor allem in der dem Prinzip der Einheit von Lehre und Forschung verpflichteten Konstitution der deutschen Universitäten. Im Zeitalter der Massenuniversität wird die Beibehaltung dieses Prinzips gelegentlich in Frage gestellt, ohne dass jedoch seine grundsätzliche Negation in Sicht wäre. Der Auffassung, dass nur der forschende Hochschullehrer die Qualität der Lehre hinsichtlich ihrer Aktualität sichern kann, dass die Studierenden nur durch Mitwirkung in der Forschung den Übergang von der Reproduktion zur Produktion des Wissens erfahren können und dass die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses im wesentlichen durch Forschung erfolgt, ist bisher keine grundlegende Alternative entgegengesetzt worden.

Charakteristikum der universitären Forschung ist ihre von der Grundlagen- bis zur anwendungsbezogenen Forschung reichende Breite, wobei ihr Schwerpunkt in der Grundlagenforschung liegt, die die langfristige Innovationsfähigkeit in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft sichern hilft. Weitere Schwerpunkte sind ihre ausgeprägte Interdisziplinarität aufgrund der institutionellen Nachbarschaft verschiedener Disziplinen und ihre systematische Einordnung in die Reproduktion des aktuellen Theorie- und Methodenstandes in allen Disziplinen.

Bestandteil der Hochschulforschung ist aber auch die anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung an den Fachhochschulen, die sich immer weiter ausprägt. Im Unterschied zur universitären Forschung ist sie ausschließlich praxisorientiert. Mit dieser Ausrichtung kommt ihr eine besondere Bedeutung für die Innovationsfähigkeit insbesondere der regionalen Klein- und Mittelunternehmen zu.

Von Anfang an hat das Land Brandenburg den Aufbau forschungsintensiver Hochschulen betont. Dies gaschah in der Absicht, den vergleichsweise kleinen Hochschulen des Landes Attraktivität für Lehrende, Studieninteressierte und potentielle Nutzer der Forschungsergebnisse zu verleihen. Mit der inhaltlichen Ausrichtung seiner Hochschulen auf Felder, denen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes die größte Bedeutung beigemessen wird, ist nicht nur ein ausbildungs- sondern auch eine forschungsbezogene Festlegung erfolgt. Sie ermöglicht es den Hochschulen, die ihnen als Impulsgeber für die Strukturentwicklung des Landes zugedachte Rolle auszufüllen. So war der Verweis auf das Bedürfnis, den Forschungsbedarf auf den wirtschaftlichen Hauptfeldern im Lande selbst zu decken, Bestandteil der Argumentation gegenüber dem Wissenschaftsrat für den Aufbau einer Technischen Universität.

Die rasche Herstellung der Forschungsfähigkeit der neugegründeten Universitäten und Fachhochschulen war ein wesentliches Anliegen bei der Bestimmung des Aufbautempos. Hierzu gehörte auch die über die Ausbildungsbelage hinaus gehende Ausstattung der Fachhochschulen mit wissenschaftlichen Mitarbeitern für Forschung, die das Land diesbezüglich im Ländervergleich in eine vordere Position brachte. Die erfolgreiche Einwerbung von Innovations- und Graduierungskollegs, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden, belegt, dass es gelungen ist, an den Hochschulen ein leistungsfähiges Forschungspotential aufzubauen, das in der Lage ist, im nationalen und internationalen Wettbewerb in der Forschung zu bestehen. So wurden an den brandenburgischen Universitäten Innovations- und Graduierungskolleges eingerichtet. Das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) und die Universität Potsdam sind darüber hinaus an Sonderforschungsbereichen beteiligt. Drittmitteleinwerbung und Ergebnisse im Technologie- und Innovationstransfer, die zunehnehmend zu Gradmessern der Forschungsaktivitäten der Hochschulen werden, lassen den Schluss zu, dass die brandenburgischen Hochschulen die in sie gesetzten Erwartungen immer besser erfüllen.

Wesentlich für eine ertragreiche Hochschulforschung ist auch deren Fähigkeit, flexibel auf Entwicklungen zu reagieren und ihre Kräfte zu bündeln. Dabei entstehen auch länderübergreifende Forschungsverbünde, die die außeruniversitäre Forschung mit einschließen. Der Versuch des Landes, der Kooperation von Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen eine neue Qualität mit dem Ziel der optimalen Ressourcennutzung zu geben, kann, wie zahlreiche Einzelbeispiele belegen, als erfolgreich gewertet werden. Insbesondere die Konzepion für den künftigen Wissenschafts- und Innovatinspark Golm zeigt, dass Brandenburgs integrative Forschungspolitik hier auf einem guten Weg ist.