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Startschuss für mehr Gerechtigkeit im Wissenschaftssystem

- Erschienen am 31.08.2020 - Presemitteilung 211
Ministerin Manja Schüle

Wissenschaftsministerin Manja Schüle hat heute im Rahmen einer digitalen Auftaktveranstaltung den landesweiten strukturierten Dialogprozess ‘Gute Arbeit in der Wissenschaft‘ gestartet. Dabei betonte sie die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft:

„Mir sind gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft ein besonderes Anliegen. Vieles haben wir schon erreicht: die Einführung von Mindestvertragslaufzeiten, die verbesserte Eingruppierung der Lehrkräfte für besondere Aufgaben und die Gründung des Postdoc-Netzwerkes zur Verbesserung der Situation der jungen Wissenschaftler*innen. Wir wollen auch künftig exzellente Forscher*innen nach Brandenburg holen und sie hier auch halten. Dazu starten wir mit allen Beteiligten einen strukturierten Dialogprozess, um gemeinsam zu prüfen, wie wir die Arbeitsbedingungen – etwa bei der Karriereplanung und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie – weiter verbessern und die Zahl unbefristeter Stellen erhöhen können. Die Ergebnisse werden auch in die Hochschulgesetz-Novelle einfließen. Zukunft wird in Brandenburg gemacht – und dafür brauchen wir verlässliche Karrierewege in der Wissenschaft.“

Ziel des strukturierten Dialogprozesses ‘Gute Arbeit in der Wissenschaft‘ ist es, gemeinsam mit allen betroffenen Gruppen die derzeitigen Beschäftigungsbedingungen in den Hochschulen zu analysieren und im Anschluss gemeinsam Empfehlungen, Vorschläge und Ideen zu entwickeln, wie vorhandene Probleme gelöst oder vielversprechende Entwicklungen weiterentwickelt werden können. Dabei soll es unter anderem um die Schaffung von Dauerstellen für jüngere Wissenschaftler*innen sowie die gemeinsame Definition von Merkmalen ‘Guter Arbeit‘ in der Wissenschaft gehen, wie etwa die Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Tätigkeit und Familie oder die bessere Planbarkeit wissenschaftlicher Karrierewege. Die Ergebnisse des zweijährigen Prozesses sollen in Form eines Abschlussdokuments der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das Wissenschaftsministerium setzt mit dem Dialogprozess ein Ziel des Koalitionsvertrags der Landesregierung um. Am Dialogprozess nehmen alle entscheidenden Akteure teil, darunter die Personalvertretungen an den Hochschulen, die Gewerkschaften an den Hochschulen, das Bündnis ‘Frist ist Frust‘, die Brandenburgische Studierendenvertretung (BrandStuVe), die Leitungen aller staatlichen Hochschulen, die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten, die Hauptschwerbehindertenvertretung, Vertreter*innen der Hochschullehrkräfte sowie Vertreter*innen des Wissenschaftsministeriums.

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Ident-Nr
211
Datum
31.08.2020
Rubrik
PM , Wissenschaft
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