Orgel-Klänge aus dem 17. Jahrhundert
- Erschienen amWann: Samstag, 01. September, 19.00 Uhr
Wo: Kirche St. Nikolai, Nikolaikirchstraße, 14913 Jüterbog, Landkreis Teltow-Fläming
Was: Kulturministerin Martina Münch spricht ein Grußwort anlässlich der feierlichen Wiederinbetriebnahme der Werner-Orgel nach der Restaurierung. Bei der 1657 vom Orgelbauer Christoph Werner gebauten Orgel handelt es sich um das älteste spielbare Orgelpositiv Brandenburgs. Die Orgel befindet sich direkt im Altarraum, da das kleine Instrument mit fünf Registern ursprünglich nur für den liturgischen Gebrauch bestimmt war. Nach zahlreichen Umbauten in den vergangenen Jahrhunderten hat die Berliner Orgelbaufirma Karl Schuke mit der Restaurierung den klanglichen Originalzustand wiederhergestellt.
Das Konzert zur feierlichen Wiederinbetriebnahme bestreiten der britische Organist Leonard Sanderman und das Samuel-Scheidt-Ensemble unter Leitung von Kreiskantor und Kirchenmusikdirekter Peter-Michael Seifried.
Kulturministerin Münch hatte im August 2017 einen Förderbescheid für die Sanierung der Werner- sowie der Rühlmann-Orgel in der St. Nikolai-Kirche in Höhe von 150.000 Euro aus Bundes- und Landesmitteln übergeben. Die Rühlmann-Orgel wurde 1908 von der Firma Rühlmann aus Zörbig gebaut. Die Orgel hinter dem historischen Gehäuse von Joachim Wagner aus dem Jahre 1741 besaß 44 Register auf 3 Manualen und Pedal. Bei der Orgel handelt es sich um eines der wenigen Instrumente in Deutschland zur werkgetreuen Wiedergabe von Komponisten der deutschen Romantik. Für die weitere Sanierung der Rühlmann-Orgel – insbesondere der Restaurierung des Pfeifenwerks und des Spieltischs – hat die Evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai im Juni 2018 weitere 44.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes erhalten.
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