„Wichtige Brücke zu unseren östlichen Nachbarn“

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle hat heute ein Grußwort zur Eröffnung des Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) gesprochen:

„Heute ist der 645. Tag des Angriffskrieges Russlands – und die Ukraine verteidigt nach wie vor ihr Volk, ihre Freiheit, ihre Souveränität. Mit deutschen Waffen und deutschen Finanzhilfen. Allein: Das reicht nicht. Ich bin überzeugt: Wir benötigen dringend mehr fundiertes Wissen über und mehr Austausch mit unseren östlichen Nachbarn, in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft. Ich freue mich, dass mittlerweile viele Partner meinen Vorschlag, ein Ukraine-Zentrum zu gründen, aufgegriffen und unterstützt haben. Und ich bin dankbar, dass auch die Europa-Universität Viadrina unsere Vision teilt und unserer Initiative gefolgt ist. Mit der heutigen Eröffnung des Zentrums für polnische und ukrainische Studien baut sie eine weitere wichtige Brücke zu unseren Nachbarn. In einer Zeit, in der weltweit Brücken zerstört und abgebrochen werden, brauchen wir diese Symbole der Hoffnung und der Begegnung mehr denn je.“

Weitere Grußworte kamen von Viadrina-Präsident Prof. Dr. Eduard Mühle sowie dem Botschafter der Ukraine, Oleksii Makeiev, und dem stellvertretenden Botschafter der Republik Polen, Paweł Gronow. Die Leitung des neuen Centers – die Inhaberin der Viadrina-Professur für Polenstudien, Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, und der Inhaber der Viadrina-Professur für Entangled History of Ukraine, Prof. Dr. Andrii Portnov – gab einen Ausblick auf Inhalt und Aufgaben der neuen wissenschaftlichen Einrichtung. Im Anschluss diskutierten Forschende unter der Überschrift ‘Ex Oriente Lux? What can we learn from Ukraine and East-Central Europe?’ über Perspektiven und Einsichten der Ukraine- und Osteuropaforschung.

Mit dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies hat die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) eine neue zentrale wissenschaftliche Einrichtung errichtet. Ziel ist es, zusätzliche Möglichkeiten für die intensive akademische Beschäftigung mit der Geschichte und Kultur, Politik und Gesellschaft der Ukraine und Polens in ihren europäischen Bezügen und globalen Verflechtungen zu schaffen. Weitere Informationen: www.europa-uni.de/vcpu