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Intelligente Lehrformate ausgezeichnet

- Erschienen am 30.06.2021 - Pressemitteilung 172
KI ©pixabay

Die Bund-Länder-Initiative zur Förderung der Künstlichen Intelligenz in der Hochschulbildung fördert zukunftsweisende Lehrprojekte in Brandenburg. Vier brandenburgische KI-Hochschulvorhaben gehören zu den Gewinnern: die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und zweimal die Universität Potsdam. Die Projekte werden unterstützt, unter anderem für ihren Ansatz der individuellen Anpassung von Lehr- und Lernprozessen.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:

„Künstliche Intelligenz ist keine abstrakte Technologie, die irgendwo entwickelt wird und niemand wirklich braucht. Nein, sie hilft schon jetzt, selbstbestimmt an der digitalen Welt teilzunehmen. Und immer dann, wenn es um innovative Zukunftsideen geht, ist selbstverständlich auch Brandenburg dabei. Insbesondere Wissenschaft und Forschung sind der Schlüssel für die Nutzbarmachung und Weiterentwicklung von Künstliche Intelligenz. Die heute ausgewählten Förderprojekte der Hochschulen deuten die nächsten Entwicklungsschritte an. Ihre KI-Vorhaben helfen die großen Potentiale des Lehrens und Lernens an den brandenburgischen Hochschulen mit neuen Methoden auszuschöpfen. Sie qualifizieren einerseits die KI-Fachkräfte von Morgen. Anderseits entstehen Synergien zwischen Lehre, Transfer und Forschung. Bei allen Projekten steht der Mensch und seine Entscheidungshoheit im Mittelpunkt. Fest steht: Wer Zukunft gestalten will, muss die Künstliche Intelligenz meistern. Und Zukunft wird in vielen neuen Projekten in Brandenburg gemacht.“

Um in Vielfalt und Breite des Hochschulsystems weitere wirksame Effekte in Studium und Lehre zu erreichen, hat heute das Auswahlgremium des Bund-Länder-Programms "KI in der Hochschulbildung" vier KI-Projekte in der Hochschulbildung in Brandenburg zur weiteren Unterstützung ausgewählt:

Das ausgezeichnete Projekt der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg heißt KI@MINT. Für die bedarfsgerechte Qualifizierung von akademischen Fachkräften entwickelt die BTU-CS dort jetzt Studiengangprofile „Künstliche Intelligenz“ mit algorithmisch-naturwissenschaftlicher Ausrichtung sowie „KI-Technologe“ mit technisch-ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung.

Im KI-Verbundprojekt SKILL der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) entsteht in Kooperation mit der Bauhaus-Universität Weimar ein sozialwissenschaftliches KI-Lab für forschendes Lernen. Studierende werden hier in den Prozess des Aufbaus und der Anwendung KI-basierter Technologien eingebunden. Die Technologien werden in der Lage sein, die Struktur von Argumentationen in wissenschaftlichen Artikeln und politischen Arenen zu erkennen, zu analysieren und zu visualisieren und den Studierenden Erkenntnisse für die eigene universitäre Arbeit zur Verfügung zu stellen.

Das Projekt CAVAS+ der Universität Potsdam implementiert eine Künstliche Intelligenz zur Unterstützung der Validierung und Akkreditierung von Studienordnungen. Das rationalisiert das Qualitätsmanagement der Universität. Das zweite Projekt der Universität Potsdam BB-KI Chips ist ein Verbundprojekt mit der TU München. Durch eine enge Verzahnung der Lehre zwischen Anwendung, Hardware und Künstlicher Intelligenz soll eine Hardware - KI-Kompetenz geschaffen werden, die den Übergang zwischen Labor und Praxis schon in die Lehre integriert. Mit dem angebundenen Leibniz-Institut IHP in Frankfurt (Oder) haben Studierende die deutschlandweit einzigartige Möglichkeit, die praktische Umsetzung von KI-Hardware in der Chip-Herstellung bereits während des Studiums kennenzulernen.

Mit der Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ verfolgen Bund und Länder das Ziel, das akademische Fachkräfteangebot für Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Künstlicher Intelligenz auszubauen sowie die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Hochschulbildung zu fördern. Der Bund trägt 90 Prozent, Brandenburg 10 Prozent der Förderung. Die KI-Projekte adressieren insbesondere die Hochschulen, die Studierende auf qualifizierte berufliche Tätigkeiten vorbereiten und bei der die Anwendung von KI immer wichtiger werden wird.

Weitere Informationen: https://www.gwk-bonn.de/

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Ident-Nr
172
Datum
30.06.2021
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