Wiepersdorf ist Ort der Kunst, Kultur und Begegnungen
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch hat heute im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf (Landkreis Teltow-Fläming) das Kolloquium ‘Literatur und Kunst in Georgien‘ eröffnet und auf die enge Verbindung zwischen Georgien und Deutschland verwiesen. „Vor rund 200 Jahren ließen sich die ersten deutschen Einwanderer in Georgien nieder und Deutschland war das erste Land der Europäischen Gemeinschaft, das vor 25 Jahren Georgien nach der Unabhängigkeit völkerrechtlich anerkannte. Das Deutsch-Georgische Jahr ist ein würdiger Anlass die Verbindungen zwischen beiden Ländern aufzuzeigen und insbesondere die kulturellen Kontakte zu vertiefen – und das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf ist dafür der geeignete Ort. Schloss Wiepersdorf ist mit seiner Kunst- und Kultur-Geschichte, die von der Romantik bis in die Gegenwart reicht, ein besonderer Ort – mit einer Strahlkraft, die weit über Brandenburg hinausreicht. Deswegen und wegen seiner besonderen kulturpolitischen Funktion als eines von nur drei Künstlerhäusern in Ostdeutschland wollen wir das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf erhalten und weiterentwickeln. Wiepersdorf war und ist ein Ort der Kunst, der Kultur und der Begegnungen – und wird es auch bleiben. Hierzu führen wir derzeit mit vielen Partnern intensive Gespräche.“
Seit 1817 ließen sich deutsche Einwanderer in verschiedenen Regionen Georgiens nieder. Die deutsche Minderheit zählt heute noch rund 1.500 Personen. Ein 2013 gegründeter Verein zur Bewahrung des deutschen Kulturguts im Südkaukasus bemüht sich, das Erbe der deutschen Kolonisten zu erhalten. Um das 200-jährige Jubiläum der Ansiedlung sowie das 25. Jahr der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien zu würdigen, haben die beide Außenminister 2017 ein Deutsch-Georgisches Jahr ausgerufen. Die Feierlichkeiten finden im Herbst 2018 mit Georgien als Gastland der Frankfurter Buchmesse ihren Abschluss. Das Kolloquium wird vom Freundeskreis Schloss Wiepersdorf in Zusammenarbeit mit der Georgischen Botschaft und dem Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf ausgerichtet.
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