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Start des IUC-Büros in Cottbus

- Erschienen am 30.03.2023 - Pressemitteilung 114

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle hat heute offiziell das Regionalbüro der Projektbeauftragten zum Aufbau des Innovationszentrums Universitätsmedizin Cottbus, als Außenstelle des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Cottbus, eröffnet:

„Unser Tempo bleibt hoch: Erst in der vergangenen Woche hat das Kabinett die Leitlinien für den Aufbau einer staatlichen Universitätsmedizin in Brandenburg beschlossen – heute gehen wir bereits den nächsten Schritt. Wir eröffnen eine weitere Außenstelle meines Ministeriums, um den Aufbau vor Ort besser zu koordinieren. Denn hier in Cottbus, hier in der Lausitz laufen künftig alle Fäden für das Projekt zusammen. Dieses Büro wird das Gesicht des Projektteams in der Region. Und dafür haben wir nicht nur ein ausgesprochen sympathisches Gesicht gefunden, sondern vor allem eines mit ausgesprochener Expertise dahinter: Jana Kube, gebürtige Cottbuserin und Rückkehrerin. Mit ihrer Berufserfahrung ist sie die perfekte Besetzung, um die Vernetzung der Akteure vor Ort weiter voranzutreiben. Und es geht weiter: Morgen schicken wir 1.140 Seiten samt Anlagen an den Wissenschaftsrat. Das Konzept ist fertig, das Büro ist offen – die Gutachterinnen und Gutachter können kommen!“

An der Eröffnung nahmen unter anderen auch die IUC-Projektbeauftragte Dr. Ulrike Gutheil, der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick, der Geschäftsführer der Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH (CTK), Dr. Götz Brodermann, der Vizepräsident für Forschung und Transfer der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), Prof. Dr. Michael Hübner, sowie die neue Referentin der Stabsstelle Hochschulmedizin im IUC-Büro, Dr. Jana Kube, teil.

Das IUC-Büro ist – neben der im Januar eröffneten Lausitz-Kultur-Koordinierungsstelle – eine weitere Außenstelle des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Cottbus. Es wird alle Vorbereitungen für den Aufbau der Universitätsmedizin sowie der Modellregion Gesundheit Lausitz vor Ort begleiten und koordinieren und die Akteure in der Lausitz untereinander stärker vernetzen. Die Akteure der Modellregion haben hier die Möglichkeit, auf kurzem Weg das Ministerium zu kontaktieren, einen Termin mit dem IUC-Projektteam zu vereinbaren oder sich mit ihren Anliegen an die Stabsstelle Hochschulmedizin zu wenden. Die zuständige Referentin Jana Kube hat zuletzt das Projekt ‘com(m) 2020‘ bei der Thiem-Research GmbH geleitet. Das kommunale Bündnis aus etwa 100 regionalen Akteuren entwickelt Projekte für eine bessere medizinische Versorgung im ländlichen Raum der Lausitz, unter anderem durch Telemedizin. Das IUC-Büro befindet sich im selben Gebäude wie die Räumlichkeiten des Lausitz-Beauftragten Dr. Klaus Freytag und der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL).

Das Land Brandenburg plant den Aufbau des Innovationszentrums Universitätsmedizin Cottbus (IUC) als eigenständige Universität, die eng mit der BTU Cottbus-Senftenberg kooperieren soll. Das IUC soll aus einer Universitätsmedizin und einem digital unterstützten Netzwerk von Akteuren der Gesundheitsversorgung in der ‘Modellregion Gesundheit Lausitz‘ bestehen. Mit der Forschung soll ein Beitrag zur Weiterentwicklung des Gesundheitssystems in ganz Deutschland geleistet werden. Hierzu werden die Forschungsschwerpunkte Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung des Gesundheitswesens gelegt. Das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus wird in diesem Zusammenhang zum Universitätsklinikum und Digitalen Leitkrankenhaus ausgebaut. Das Kabinett hat in der vergangenen Woche die Leitlinien für das Konzept zum Aufbau beschlossen. Das Konzept wird am 31. März 2023 an den Wissenschaftsrat zur Begutachtung übergeben. Mit einem Ergebnis der Begutachtung wird im Frühjahr 2024 gerechnet. Abhängig davon könnte die Medizinische Universität Mitte 2024 gegründet werden, 2026 könnten dann die ersten Studierenden starten. Rund 80 Prozent der Gesamtkosten für den Aufbau in Höhe von 2,1 Milliarden Euro stellt der Bund im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen bis 2038 bereit.