Sieben Projekte erhalten Brandenburgischen Denkmalpflegepreis
- Erschienen am - PresemitteilungSieben Projekte erhalten in diesem Jahr den Denkmalpflegepreis des Landes Brandenburg. Kulturministerin Manja Schüle wird die Preisträger*innen am 09. September 2021 im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel auszeichnen.
Manja Schüle:
„Ob Kirchen, Schlösser oder Villen, ob Hügelgräber, Speicher oder Mühlen, ob Schwenkarmkran, Backofen oder Hochbunker – in Brandenburg gibt es sehr viele, sehr unterschiedliche Denkmale. Sie alle sollen und müssen erhalten bleiben. Denn: Denkmale sind ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte, unserer Identität, unserer Tradition – und vielerorts malerische Ausflugsziele. Um deren Bewahrung und Unterhalt kümmern sich mit leidenschaftlichem Engagement Privatpersonen, Vereine und Initiativen. Seit 1992 würdigt das Land ihren beispiel- und vorbildhaften Einsatz mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis. Darüber hinaus unterstützen wir in diesem Jahr die Sicherung und Sanierung von bedrohten Gebäuden mit 1,87 Millionen Euro im Rahmen der Denkmalhilfe. Das ist ein wichtiges Zeichen. Schließlich trägt insbesondere der Denkmalschutz im ländlichen Raum zur Belebung von Orten bei, schafft Gemeinschaft und steht für regionale Identität.“
Es werden drei Denkmalpflegepreise, drei Anerkennungspreise (in Höhe von je 1.500 Euro) sowie ein undotierter Sonderpreis für besondere Leistungen in der Denkmalpflege vergeben:
- Manuela Busch und Frank Wiemeyer erhalten für die Sicherung und denkmalgerechte Instandsetzung des Industriedenkmals Getreidespeicher mit Lade- und Stichgleis in Gramzow (Landkreis Uckermark) einen Preis in Höhe von 5.500 Euro für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement.
- Christine Becker-Koob und Ronald Koob werden für die denkmalgerechte und überzeugende Instandsetzung sowie die neue Nutzung der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in Wittenberge (Landkreis Prignitz) mit einem Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro ausgezeichnet. Der Verein Alexanderhaus e.V. erhält einen Preis in Höhe von 4.000 Euro für die denkmalgerechte Wiederherstellung und beispielhafte Entwicklung des völlig desolaten Alexanderhauses als Ort der Bildung und Versöhnung.
- Lena Buntrock und der ausführende Architekt Peter Köster werden mit einem Anerkennungspreis für die überzeugende Sanierung des Einzeldenkmals Mittelstraße 5 in Liebenwalde (Landkreis Oberhavel) geehrt.
- Frank Weser bekommt einen Anerkennungspreis für die beispiel- und vorbildhafte Sanierung des ehemaligen Bahnhofempfangsgebäudes Ortrand (Landkreis Oberspreewald-Lausitz).
- Der Förderverein Kirche in Pinnow, der sich seit mehr als 19 Jahren für den Erhalt des Gotteshauses engagiert, wird mit einem Anerkennungspreis für die denkmalgerechte Sanierung der Backsteinkirche in Pinnow (Landkreis Oberhavel) ausgezeichnet.
- Die Stadt Finsterwalde (Landkreis Elbe-Elster) erhält für die hervorragende Sanierung des Schlosses Finsterwalde einen undotierten Sonderpreis.
Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 18.000 Euro vergeben. Der Brandenburgische Denkmalpflegepreis wird seit 1992 verliehen, um das herausragende Engagement von Privatpersonen, Vereinen und Kommunen für den Erhalt von Denkmalen zu würdigen.