70.000 Euro für Klosteranlage Himmelpfort - Gorholt überreicht Zuwendungsbescheid für Denkmalsicherungsmaßnahmen
- Erschienen amKulturstaatssekretär Martin Gorholt hat heute der Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort einen Zuwendungsbescheid über 70.000 Euro überreicht. Damit wird die Denkmalsicherung am Brauhaus des ehemaligen Zisterzienserklosters unterstützt. Die Mittel kommen aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg.
Anlässlich der Bescheid-Übergabe sagte Staatssekretär Martin Gorholt: „Der zerstörte Brauhaus ist eine schmerzende Wunde in diesem schönen Ort mit seiner kulturgeschichtlich bedeutsamen Klosteranlage. Ich freue mich, dass durch gesellschaftliches Engagement die Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort entstanden ist, die sich für die Wiederherstellung des Gebäudes einsetzt. Mit der Zuwendung kommt die Denkmalsicherung hier voran. Die Zuwendung zeigt, wie die im letzten Jahr neu eingeführte Denkmalhilfe des Landes wirkt. Mit der Denkmalhilfe hat das Land Brandenburg seine Anstrengungen im Denkmalschutz erweitert. Die Bewahrung des baukulturellen Erbes stärkt die regionale Identität und fördert zugleich den Kulturtourismus im Land.“
Das Kloster Himmelpfort, gelegen in der Stadt Fürstenberg/Havel (Kreis Oberhavel), war ein 1299 durch Markgraf Albrecht III. von Brandenburg gestiftetes Kloster, in dem Mönche des Zisterzienserordens lebten. Die Anlage umfasst heute eine Kirche, die Ruine des Brauhauses und Reste der Klostermauer und ist als Baudenkmal geschützt. Das Brauhaus war im Jahr 2010 bis auf die Außenmauern und eine baugeschichtlich besonders wertvolle Giebelwand niedergebrannt. Bis dahin war es eines der am besten erhaltenen Teile der Anlage.
Die Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Brauhaus und die Klosteranlage wieder herzurichten. Mit der Zuwendung des Kulturministeriums in Höhe von 70.000 Euro werden notwendige Sicherungsmaßnahmen am Brauhaus, etwa Stahlbau- und Maurerarbeiten, finanziert. Die Mittel kommen aus der Denkmalhilfe des Landes, die im letzten Jahr neu eingerichtet wurde. 2015 standen in der Denkmalhilfe insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung; 2016 sind es 500.000 Euro.