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„Schenken Sie mir bitte mein Leben zurück …“

- Erschienen am 29.06.2015

Kulturstaatssekretär Gorholt nimmt an Lesung und Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer des Gefängnisses Leistikowstraße teil

Wann:  Mittwoch, 01. Juli 2015, 11.00 Uhr

Wo:      Gedenk- und Begegnungsstätte, Leistikowstraße 1, 14469 Potsdam

Was:    Kulturstaatssekretär Martin Gorholt spricht ein Grußwort zur Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer des Gefängnisses Leistikowstraße und nimmt an der Lesung aus Dokumenten und Erinnerungen mit dem Titel „Schenken Sie mir bitte mein Leben zurück …“ teil.

In der Leistikowstraße 1 befand sich von August 1945 bis zur Auflösung des KGB im Jahr 1991 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen militärischen Spionageabwehr. Es war Teil der ehemaligen sowjetischen Geheimdienststadt „Militärstädtchen Nr. 7“, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Nauener Vorstadt Potsdams auf einer Fläche von rund 16 Hektar mit mehr als 100 Gebäuden entstand. Im Kernbereich befand sich eine Hochsicherheitszone mit Hauptquartier und dem Untersuchungsgefängnis. Bis 1955 wurden dort Menschen unterschiedlicher Nationalität festgehalten, ohne jeden Rechtsbeistand verhört, misshandelt und zu unverhältnismäßig hohen Haftstrafen oder zum Tode verurteilt.

Im Jahr 2008 wurde die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße gegründet, die von der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten treuhänderisch verwaltet wird. Stifter ist der Evangelisch-Kirchlichen Hilfsverein (EKH) als Eigentümer des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses. Seit April 2012 informiert die Dauerausstellung „Sowjetisches Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße Potsdam“ über die Geschichte des Haftortes und das Schicksal der Häftlinge.

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Datum
29.06.2015
Rubrik
PM