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Fenster ins Universum – Astronomie im Bild

- Erschienen am 29.02.2016

Wann:  Mittwoch, 02. März 2016, 13.00 Uhr

Wo:      Wissenschaftsministerium, Dortustraße 36, 14467 Potsdam

Was:    Wissenschaftsministerin Sabine Kunst eröffnet gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Stegmann vom Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen und Prof. Dr. Matthias Steinmetz vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam die Ausstellung „Fenster ins Universum“ mit faszinierenden astronomischen Aufnahmen aus dem Weltall und beeindruckenden Computersimulationen, unter anderem von Gravitationswellen. Konzipiert wurde die Ausstellung vom Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Zeuthen, dem Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP), dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, MPI-AEI) im Wissenschaftspark Potsdam-Golm und der Universität Potsdam.

Das menschliche Auge begreift nur einen winzigen Ausschnitt des Kosmos. Das Gesicht des Universums ändert sich dramatisch, je nachdem durch welches „Fenster“ wir es betrachten – von Radiowellen über sichtbares Licht bis zu Röntgenlicht. Internationale Großteleskope am Boden und im Weltraum sind der moderne Zugang der Astronomie zum Kosmos. Dabei geht die Beobachtung über die Messung von Licht hinaus: Die Astroteilchenphysik weist Neutrinos am Südpol nach, die Gravitationsphysik misst Wellen in der Raumzeit und die Kosmologie simuliert die Entwicklung unseres Universums als Ganzes im Rechner.

Die Ausstellung ist vor dem Hintergrund der jüngsten Entdeckungen besonders aktuell: Unter Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Albert-Einstein-Instituts aus Potsdam und Hannover sowie dem Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover ist es erstmals gelungen, Albert Einsteins Vorhersage über Gravitationswellen nachzuweisen. Am 11. Februar 2016 berichteten Forscherinnen und Forscher über die erste erfolgreiche direkte Messung von Gravitationswellen. Der laserinterferometrische Detektor LIGO in den USA, an dessen Entwicklung auch die drei Einrichtungen aus Potsdam und Hannover mitgewirkt haben, fing das Signal zweier verschmelzender Schwarzer Löcher auf. Diese Wellen in der Raumzeit hatte Albert Einstein als direkte Folge seiner Allgemeinen Relativitätstheorie bereits im Jahr 1916 vorhergesagt.

Die Ausstellung ist bis zum 29. April 2016, montags bis freitags von 07.00 bis 18.00 Uhr, in den Fluren im 2. Stock des Wissenschaftsministeriums in Potsdam zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur zeigt regelmäßig Ausstellungen. Zuletzt waren die Ausstellungen „Das ist doch keine Kunst! Potz-Cartoons“ des Potsdamer Künstlers Jörg Hafemeister, „Randnotizen“ mit Malerei und Zeichnungen von Ulrike Hogrebe sowie „Vom Gestern und Morgen“ des Potsdamer Fotografen und Rom-Preisträgers Göran Gnaudschun zu sehen.

Abbinder

Datum
29.02.2016
Rubrik
PM