Stärkung des Forschungsstandorts Lausitz
- Erschienen amDer Forschungsstandort Lausitz wird gestärkt: Die gemeinsame Projektgruppe ‘Mesoskopische Aktoren und Systeme‘ (MESYS) an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) in Cottbus wird zum 01. Januar 2018 offiziell als Teil des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS und damit auch in die Bund-Länder-Förderung aufgenommen. Dies hat der Bund-Länder-Ausschuss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) auf seiner letzten Sitzung beschlossen.
Wissenschaftsministerin Martina Münch begrüßt diese Entscheidung als wichtigen Erfolg und Stärkung des Forschungsstandorts in der Lausitz. „Die Entscheidung des Bund-Länder-Ausschusses der GWK zeigt, dass der dafür von uns im Jahr 2012 gelegte Grundstein wichtig und richtig war. Wir haben den Aufbau des gemeinsamen MESYS-Projekts der Fraunhofer-Gesellschaft und der Brandenburgischen Technischen Universität in den vergangenen fünf Jahren mit rund drei Millionen Euro unterstützt. Die erfolgreiche Förderung von anwendungsorientierter Forschung ist eine Investition in die Zukunft und trägt zur nachhaltigen Stärkung und Weiterentwicklung der Lausitz und darüber hinaus bei. Diese Entwicklung kann für weitere Forschungsaktivitäten beispielgebend sein, neue Impulse für wirtschaftliche Entwicklungen geben und einen wichtigen Beitrag für die Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze in der Region leisten – das ist gerade vor dem Hintergrund der Herausforderung des Strukturwandels in der Lausitz von zentraler Bedeutung.“
Das brandenburgische Wissenschaftsministerium hat – begleitet von wissenschaftlichen Begutachtungen – entschieden, die Fraunhofer-Projektgruppe ‘Mesoskopische Aktoren und Systeme‘ (MESYS) an der Brandenburgischen Technischen Universität systematisch aufzubauen, um die Lausitz als Forschungsstandort zu stärken. Seit 2012 forschen neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den beiden Standorten in Cottbus und Dresden an neuartigen elektrostatischen Mikroaktoren. Damit kann zukünftig die Leistungsfähigkeit von Mikro- und Nanosystemen, etwa in Mikropumpen, MEMS-Lautsprechern oder Mikropositioniersystemen, deutlich verbessert werden. Die wissenschaftlichen Erfolge sollen verwertet und damit die Gründung von Firmen vor Ort unterstützt werden.
Das Land Brandenburg setzt auf die Stärkung der angewandten Forschung und hat am 26. April 2017 ein gemeinsames ‘Memorandum of Understanding‘ mit der Fraunhofer-Gesellschaft unterzeichnet, um vor allem den Strukturwandel in der Bergbauregion Lausitz voranzutreiben. Damit soll insbesondere die Brandenburgische-Technische Universität Cottbus-Senftenberg in den Bereichen Biokunststoffe, Biotechnologie und Mikroelektronik gestärkt werden.
Weitere Informationen:
www.b-tu.de
www.ipms.fraunhofer.de
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