MHB wird vom Wissenschaftsrat akkreditiert
- Erschienen am - PresemitteilungDer Wissenschaftsrat, wichtigstes wissenschaftspolitisches Beratungsgremium von Bund und Ländern, hat die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) für fünf Jahre institutionell akkreditiert – die MHB hat damit das Verfahren zur Qualitätssicherung, das zeigt, ob die Leistungen der nichtstaatlichen Hochschule in Lehre und Forschung sowie das Qualitätsniveau der ärztlichen Ausbildung universitären wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen, erfolgreich durchlaufen. Hauptziel der Akkreditierung ist die Sicherung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit der Hochschule. Der Wissenschaftsrat hat auf seiner Herbstsitzung in Berlin außerdem eine Empfehlung zur Vergabe des Promotionsrechts für das Fach Humanmedizin ausgesprochen.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:
"Es ist eine wirklich beeindruckende Entwicklung, die die Medizinische Hochschule Brandenburg in der vergleichsweise kurzen Zeit seit ihrer Gründung genommen hat. Ein weiterer Schritt auf ihrem Weg ist die Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat. Ich gratuliere der MHB zum Erreichen dieses wichtigen Meilensteins und freue mich über die positive Stellungnahme des Wissenschaftsrates. Die mit der Akkreditierung verbundenen Empfehlungen sind eine gute Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Hochschule. Ich setze mich dafür ein, dass das Land mit einer Weiterführung der finanziellen JFörderung die MHB dabei unterstützen wird. Für die Entwicklung unseres Landes ist Wissenschaft von großer Bedeutung - und die MHB ein erfolgreicher Teil davon. Mit ihren attraktiven Angeboten trägt die Hochschule dazu bei, die ärztliche Versorgung in Brandenburg zu sichern."
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher:
„Eine gute Gesundheitsversorgung - gerade auch im ländlichen Raum - braucht gut ausgebildete und motivierte Nachwuchskräfte. Viele junge Medizinerinnen und Mediziner, die an der MHB erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen haben, bleiben hier in Brandenburg. Dadurch leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Zukunftssicherung der Krankenhäuser und Arztpraxen, in denen sie arbeiten. Und sie werden dort auch aufgrund ihrer guten Ausbildung sehr geschätzt! Die MHB bildet mit Hilfe ihrer durchdachten Lehre die Fachkräfte aus, die wir so dringend brauchen. Das zeigt, dass sich die MHB zu einem ganz wichtigen Partner für die Gesundheitsversorgung etabliert hat. Jetzt hat die MHB den nächsten Meilenstein erreicht.“
MHB-Präsident Prof. Dr. med. Hans-Uwe Simon:
„Wir freuen uns sehr über dieses Votum des Wissenschaftsrates und die Anerkennung unserer positiven Entwicklung. Damit bestätigt der Wissenschaftsrat, dass die von der MHB erbrachten Leistungen in Lehre und Forschung den anerkannten wissenschaftlichen Maßstäben entsprechen. So ist es folgerichtig, dass der Wissenschaftsrat für die Medizin auch ein eigenständiges Promotionsrecht zum Dr. med. empfiehlt.“
Die 2014 gegründete Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane ist eine staatlich anerkannte Universität in kommunaler und gemeinnütziger Trägerschaft. Die Trägerkliniken der MHB sind als Universitätskliniken im Verbund staatlich anerkannt. Die Hochschule hat Standorte in Brandenburg an der Havel, Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin), Bernau bei Berlin (Barnim) sowie in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) und kooperiert mit rund 30 Krankenhäusern und Lehrpraxen im Land Brandenburg. Derzeit sind rund 1.000 Studierende eingeschrieben. 2021 haben die ersten Absolventinnen und Absolventen der Humanmedizin die MHB verlassen. Seit dem Sommersemester 2024 bietet sie u.a. auch einen zahnmedizinischen Studiengang an. Das Land unterstützt die MHB beim Ausbau ihrer Forschung bis 2024 mit jährlich 5 Millionen Euro. Weitere 1,6 Millionen Euro erhält sie für die Beteiligung am Aufbau einer gemeinsamen Fakultät für Gesundheitswissenschaften mit der Universität Potsdam und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Mehr Informationen: www.mhb-fontane.de
Der Wissenschaftsrat berät Bund und Länder seit 1957 in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Hochschulsystems sowie der staatlichen Förderung von Forschungseinrichtungen. Mit seinen Empfehlungen will das Gremium dazu beitragen, dass Studieren, Lehren und Forschen in Deutschland unter den bestmöglichen Voraussetzungen stattfinden kann. Die Beratungsergebnisse gibt es unter www.wissenschaftsrat.de.