Umkämpfte Wege der Moderne
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch hat die Doppelausstellung ‘Umkämpfte Wege der Moderne‘ anlässlich der heutigen Eröffnung des ersten Ausstellungsteils im Potsdam Museum gewürdigt. „Die Jahre von 1914 bis 1945 sind von extremen Umbrüchen gekennzeichnet: Kunst, Gesellschaft, Politik wandelten sich in atemberaubendem Tempo – insbesondere die Zeit der Weimarer Republik steht für epochale soziokulturelle Neurungen. Das Potsdam Museum beleuchtet mit zwei aufeinander folgenden Ausstellungen, wie damals mit Verwerfungen und Herausforderungen der Moderne umgegangen wurde. Ich freue mich sehr, dass wir das Ausstellungsvorhaben im Rahmen unseres Museumsförderprogramms ‘Kulturelle Anker‘ unterstützen können. Mit dem Programm wollen wir die weitere Profilierung der Museen im Land unterstützen, Ausstellungsprojekte von überregionaler Bedeutung unterstützen und Kooperationen zwischen Museen befördern“, so Münch. „In den vergangenen Jahren ist es uns mit zahlreichen Investitionen gelungen, kulturelle Orte weiter zu entwickeln und damit die touristische Attraktivität des Landes zu steigern. Mit Erfolg: Jährlich rund 3,7 Millionen Besucherinnen und Besucher in den rund 400 Brandenburger Museen belegen das große Interesse an ihren Informations- und Bildungsangeboten.“
Die Schau ist der erste Teil der Doppelausstellung ‘Umkämpfte Wege der Moderne‘. Das Potsdam Museum will mit zwei aufeinander folgenden Sonderausstellungen die Zeit zwischen 1914 und 1945 beleuchten. In der ersten Ausstellung, die bis zum 27. Januar 2019 zu sehen ist, geht es um die Entwicklung in den Künsten am Beispiel des Schweizer Künstlers Wilhelm Schmid, der als Gründungsmitglied der 1918 gegründeten Künstlervereinigung ‘Novembergruppe‘ zeitweilig in Potsdam lebte. In der zweiten kulturhistorischen Ausstellung, die im Frühjahr 2019 eröffnet wird, soll am Beispiel der Orte Potsdam als Residenz- und Garnisonstadt sowie Nowawes/Babelsberg als Industriestadt erläutert werden, wie mit Verwerfungen und Herausforderungen der Moderne umgegangen wurde. Die Doppelausstellung wird vom Kulturministerium im Rahmen des Museumsförderprogramms ‘Kulturelle Anker‘ und durch Lottomittel mit insgesamt 20.000 Euro gefördert. Kulturministerin Martina Münch hat die Schirmherrschaft übernommen.
Im Rahmen des Museumsförderprogramms ‘Kulturelle Anker‘ stellt das Kulturministerium in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 500.000 Euro bereit. Das Land setzt dabei einen Schwerpunkt auf Vorhaben mit landesweiter, überregionaler und internationaler Wirksamkeit, die die Museen qualifizieren und profilieren, die Kooperationen und Netzwerkbildung befördern und die kulturtouristische Infrastruktur weiterentwickeln. Museen sind kulturelle Anker für eine sich verändernde Gesellschaft: Sie sollen – insbesondere im ländlichen Raum – als wichtige Lern- und Bildungsorte sowie als Zentren der Kommunikation, Partizipation und gesellschaftlichen Auseinandersetzung gestärkt werden. Bislang wurden im Rahmen des Programms 28 Projekte im Land gefördert.
Hinweis: Kulturministerin Münch kann an der Eröffnung der Ausstellung nicht teilnehmen.
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