GAIN-Jahrestagung beginnt heute
- Erschienen amWissenschaftsministerin Sabine Kunst hebt Bedeutung Guter Arbeit in der Wissenschaft und die Stärkung des Wissenstransfers hervor
Wissenschaftsministerin Sabine Kunst sieht gute Perspektiven für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland: „Sowohl für deutsche Forscher, die derzeit im Ausland tätig sind, als auch für ausländische Wissenschaftler, die nach Deutschland kommen möchten, bieten Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen spannende und zukunftsträchtige Arbeitsfelder“, sagt die Ministerin heute bei einer Rede anlässlich der Jahrestagung des German Academic International Network (GAIN) in San Francisco. Dort kommen von Freitag bis Sonntag über 400 in Nordamerika tätige deutsche Wissenschaftler und Vertreter von Wissenschaftsorganisationen und Hochschulen aus Deutschland zusammen.
Weiter führt die Ministerin aus: „Die Länder und der Bund haben etwa durch den Hochschulpakt, den Pakt für Forschung und Innovation und die Exzellenzinitiative die Rahmenbedingungen für die Wissenschaft erheblich verbessert. Wichtig sind zudem klare und transparente Karrierewege für Nachwuchswissenschaftler. Viele Länder haben in diesem Bereich Regelungen vereinfacht und ermöglichen z. B. einen leichteren Übergang von einer Juniorprofessur in eine dauerhafte Professur. Ebenso wurden in mehreren Ländern Mindestbefristungszeiten für Arbeitsverträge des wissenschaftlichen Personals an Hochschulen und Forschungseinrichtungen festgelegt. Im Land Brandenburg wurde dies im zurückliegenden Jahr bei der Änderung des Hochschulrechts beschlossen.“
Die Ministerin spricht sich in ihrer Rede weiterhin dafür aus, die Kooperationen zwischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen weiter zu verstärken: „Der Transfer wird deswegen immer bedeutsamer, da die gesamte Produktionskette immer schneller und immer globaler wird. Hochschulen sind Motoren regionaler Entwicklung. Die Unternehmen sind darauf angewiesen, ihr Knowhow stetig zu erweitern. Die Stärkung des Transfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist auch ein Beitrag dazu, die Berufswege für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erweitern.“
Hintergrund:
Vom 28. bis 30. August 2015 findet in San Francisco die 15. GAIN-Jahrestagung statt. Die dreitägige Veranstaltung beschäftigt sich mit Karrierewegen und Zukunftsperspektiven für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland und Europa. GAIN ist das Netzwerk deutscher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordamerika.
GAIN unterstützt Wissenschaftler bei der beruflichen Wiedereingliederung in Deutschland. Die Jahrestagungen, Beratungsangebote und Workshops ermöglichen die Vorbereitung einer Rückkehr nach Deutschland. GAIN arbeitet auch mit deutschen Wissenschaftlern zusammen, die sich für einen längeren oder dauerhaften Aufenthalt im amerikanischen Wissenschaftssystem entschieden haben. Mit Veranstaltungen und Publikationen sorgt das Netzwerk für einen Informationsfluss in beiden Richtungen über den Atlantik.
GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Fraunhofer Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft, die Max-Planck-Gesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. und die Deutsche Krebshilfe e.V. sind assoziierte Mitglieder. Das GAIN-Büro befindet sich im Deutschen Haus in der DAAD-Außenstelle in New York.
Mehr Informationen: http://www.gain-network.org/