Künstliche Intelligenz für Brandenburg
- Erschienen am - PresemitteilungBeim 3. Brandenburger KI-Tag nutzte das IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik im Kleist Forum die Gelegenheit, um sich mit seiner Kompetenz im Bereich der KI-Forschung einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Veranstaltung rund um das Thema der Künstlichen Intelligenz (KI) bot einen hervorragenden Rahmen für Austausch und Vernetzung und zeigte einmal mehr, dass Wissenschaft und Wirtschaft in Brandenburg im KI-Bereich gut aufgestellt sind. Das IHP ermöglichte neben einem Infostand und Präsentationen als Teil des Rahmenprogramms auch einen Ausflug in den Frankfurter Technologiepark, wo Interessierte die Gelegenheit hatten, einen Blick in den Reinraum, der zentralen Intrastruktur des Forschungsinstituts, zu werfen.
Den 3. Brandenburger KI-Tag, organisiert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) und vom Wirtschaftsministerium (MWAE) gemeinsam mit der Zentralen Anlaufstelle Künstliche Intelligenz (ZAKI), dem Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH sowie dem KI-Netzwerk Net4AI, eröffnete Wissenschaftsstaatssekretär Tobias Dünow. In seinem Grußwurd hob er die Bedeutung des IHP hervor:
„Das IHP bietet jahrzehntelange Expertise und eine einzigartige Infrastruktur für die Mikroelektronik-Forschung: Hier werden smarte Systeme, intelligente Technologien und neue Materialien für Mikro- und Nanotechnologien nicht nur für die Raumfahrt erforscht und entwickelt. Kurz, das IHP ist eines der faszinierendsten Leibniz-Institute, dass ich kenne und aus dem Brandenburger KI-Expertise kommt.“ Er sagte zudem: „Der Dritte KI-Tag war der erste nach der vom Kabinett beschlossenen KI-Landesstatregie. Mit dieser werden wir in der Forschung künftig gezielt die Bereiche fördern, in denen KI die Stärken der Brandenburger Wirtschafts- und Wissenschaftslandschaft besonders unterstützen kann. Mit unserer KI-Strategie haben wir eine hervorragende Ausgangslage für die weitere Entwicklung und Anwendung von KI in den kommenden Jahren. Ich bin mir sicher: Davon wird auch das IHP profitieren.“
Unter dem Motto „KI in Brandenburg auf die Bühne bringen - Möglichkeiten, Inspiration, Herausforderungen und Hinweise rund um das Thema Künstliche Intelligenz“ tauschten sich die rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft einen ganzen Tag lang zu aktuellen Fragestellungen und Themen aus. Für das IHP leitete Prof. Dr. Miloš Krstić den Vortrag „KI und Mikroelektronik - Made in Brandenburg“ ein und zeigte ein breites Spektrum der KI-Aktivitäten des Instituts auf. Anschließend erläuterte Dr. Patrick Steglich am Beispiel HyPhoX, wie KI und innovative Sensorik zusammenwirken. Zum Abschluss referierte Prof. Dr. Peter Langendörfer zum Thema KI und IT-Sicherheit.
Prof. Dr. Gerhard Kahmen, Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer des IHP:
„KI ist für zahlreiche Forschungsbereiche des IHP von hoher Bedeutung. Dabei geht es um die Nutzung von KI-Ansätzen in den Lösungen des IHP wie z. B. verteilte und intelligente Sensorik aber auch beim Design von vertrauenswürdiger und sicherer Elektronik. Weiterhin erforscht das IHP Technologien für Hardware-basierte KI-Beschleuniger mit dem Ziel, energieeffiziente und leistungsstarke Edge-Systeme zu realisieren.“
Weitere Informationen unter:
https://mwae.brandenburg.de/de/mehr-k%C3%BCnstliche-intelligenz-in-wissenschaft-und-wirtschaft/brandenburg_06.c.844001.de
https://ki-und-5g-tag.b2match.io/
https://www.zaki-brandenburg.info/aktuelles/veranstaltungen/brandenburger-ki-tag-2024
Über das IHP:
Das IHP ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und betreibt Forschung und Entwicklung zu siliziumbasierten Systemen, Höchstfrequenz-Schaltungen und -Technologien einschließlich neuer Materialien. Es erarbeitet innovative Lösungen für Anwendungsbereiche wie die drahtlose und Breitbandkommunikation, Sicherheit, Medizintechnik, Industrie 4.0, Mobilität und Raumfahrt. Das IHP beschäftigt ca. 365 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es verfügt über eine Pilotlinie für technologische Entwicklungen und die Präparation von Hochgeschwindigkeits-Schaltkreisen mit 0,13/0,25 µm-SiGe-BiCMOS-Technologien, die sich in einem 1500 m² großen Reinraum DIN EN ISO 14644-1 3 befindet.