2,5 Millionen Euro für Ukraine-Studien
- Erschienen am - PresemitteilungWissenschaftsministerin Manja Schüle gratuliert der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) zur erfolgreichen Bewerbung bei einer Ausschreibung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zur Förderung interdisziplinärer Ukraine-Studien:
„Erst vor wenigen Tagen hat sich der russische Angriff auf die Ukraine zum zweiten Mal gejährt. Die aktuelle schwierige Lage des Landes zeigt, was es dringend braucht: Neben Waffen, Munition und finanzieller Unterstützung insbesondere Hoffnung und Perspektive. Die DAAD-Förderung macht Mut und eröffnet der Ukraine neue, wichtige Wege zur europäischen Integration. Ich bin überzeugt: Auch davon braucht es mehr. Herzlichen Glückwunsch an die Viadrina zu dem Erfolg! Erst vor kurzem haben wir das Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies an der Europa-Universität eröffnet. Jetzt geht es wieder einen weiteren Schritt voran.“
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert in den kommenden vier Jahren den ‘Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU)‘ unter der Leitung der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mit rund 2,5 Millionen Euro. Im DAAD-Wettbewerb um den Aufbau interdisziplinärer Ukrainestudien an deutschen Hochschulen war der Verbund damit neben dem ‘Denkraum Ukraine‘ an der Universität Regensburg erfolgreich.
Der ‘Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin (KIU)‘ konzentriert sich auf die drei Forschungsschwerpunkte ‘Die Ukraine: Geschichte und Kultur‘, ‘Die Ukraine: Gesellschaft und Staat‘ und ‘Die Ukraine: Konflikt, Krieg und multiple Krisen im globalen Kontext‘. Zu diesen Themen ist zudem auch ein Promotionsprogramm geplant. Weiterhin ist ein international-kooperatives Lehrprogramm mit einem studienbegleitenden Zertifikatsstudium ‘Ukrainian Studies‘ vorgesehen, das im Projektverlauf um ein einschlägiges Masterstudienangebot erweitert werden soll. Zu dem von der Europa-Universität Viadrina initiierten und geleiteten Kompetenzverbund zählen das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), die Humboldt Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften sowie das Wissenschaftskolleg Berlin. Kooperative Forschungs- und Lehrangebote werden mit weiteren Partnern in einem internationalen Universitätsverbund realisiert; dazu zählen die Universität Cambridge, die Adam-Mickiewicz-Universität Poznań, das Willy Brandt Zentrum der Universität Wrocław, die Universität Vilnius, die Kyiv School of Economics, die Nationale Universität Kyjiw-Mohyla Akademie, die Taras Shevchenko-Universität Kyjiw sowie die Karazin-Universität Charkiw.