Erste Mikro-Stipendiatinnen stellen ihre Werke aus
- Erschienen am - PresemitteilungDer Landesverband Brandenburg der Gemeinschaft der deutschen und österreichischen Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. (GEDOK) eröffnet am Sonntag, den 30. Januar, ihre Ausstellung ‘MIKRO‘. In der Gruppenausstellung werden Werke von Bildenden Künstlerinnen gezeigt, die im Rahmen der Mikrostipendien des Landes entstanden sind.
Kulturministerin Manja Schüle freut sich über die GEDOK-Schau:
„Die Mikrostipendien waren unsere Antwort auf Corona: Seit Frühjahr 2020 haben wir insgesamt mehr als 2.700 Stipendien vergeben und knapp 7 Millionen Euro ausgezahlt – flexibel und unbürokratisch. Mir war wichtig: Das Stipendium sollte kein Almosen sein. Und kein Programm zum Lebensunterhalt. Aber freiberufliche Künstlerinnen und Künstler haben während des Lockdowns Unterstützung benötigt, um weiterhin künstlerisch tätig sein zu können: Sie brauchten Farben, Leinwand, Noten, Literatur, Werkzeuge. Mit dem Stipendium haben wir ihnen in schwierigen Zeiten die weitere künstlerische Betätigung ermöglicht. Dank des Programms konnten viele Künstlerinnen und Künstler neue Formate und Projekte entwickeln: Ob Videoinstallationen, Kompositionen, Tanztheater, Hör-Parcours oder Ausstellungen – die Projekte sind so vielfältig und faszinierend wie die Kunstszene unseres Landes. Und ich bin der GEDOK sehr dankbar, dass sie uns einen kleinen Ausschnitt aus diesem Schaffen zeigen. Mein Tipp: Unbedingt hingehen!“
Für das im Mai 2020 gestartete Mikrostipendien-Programm konnten sich hauptberuflich freischaffende Künstler*innen der Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Literatur und Musik bewerben. Es wurde insgesamt drei Mal aufgelegt. Die Ausstellung ‘MIKRO‘ läuft bis zum 24. April 2022. Insgesamt 18 Bildende Künstlerinnen stellen in zwei Etappen aus, drei Autorinnen veranstalten Lesungen. Statt einer klassischen Eröffnung gibt es diesmal eine Midissage am 20. März 2022, an der auch Kulturministerin Manja Schüle teilnehmen wird. Veranstaltungsort ist die Galerie KUNSTFLÜGEL in Rangsdorf (Landkreis Teltow-Fläming). Geöffnet ist die Schau donnerstags bis sonntags, jeweils zwischen 14 und 18 Uhr. Auch der Brandenburgische Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. plant in diesem Jahr eine Ausstellung mit Werken von Mikrostipendiat*innen.
Der Landesverband Brandenburg der Gemeinschaft der deutschen und österreichischen Künstlerinnen und Kunstfördernden e.V. (GEDOK) wurde im Jahr 1994 gegründet. Er sieht sich in der Tradition der im Jahr 1926 von der Kunstförderin und Frauenrechtlerin Ida Dehmel in Hamburg gegründeten ‘Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen‘. Dem Verein gehören landesweit mehr als 120 bildende und angewandte Künstlerinnen, Musikerinnen, Schriftstellerinnen sowie Kunstförderinnen und Kunstförderer als Mitglieder an. Die Galerie KUNSTFLÜGEL in Rangsdorf ist das Schaufenster des Verbandes. Die GEDOK wurde maßgeblich von der Kunstwissenschaftlerin Gerlinde Förster aufgebaut und entwickelt. Für dieses Engagement erhielt sie am 05. März 2019 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.