Erste Tagung der BRAIN-Stipendiaten Wissenschaftsministerium und Stiftung Genshagen veranstalten Willkommens-Tagung für internationale Wissenschaftler
- Erschienen amDas Wissenschaftsministerium und die Stiftung Genshagen veranstalten ab morgen eine zweitägige Willkommens-Tagung für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des brandenburgischen Postdoc-Stipendien-Programms „BRAIN – Brandenburg Research Academy and International Network“ im Schloss Genshagen (Landkreis Teltow-Fläming).
Wissenschaftsministerin Sabine Kunst wertet die Veranstaltung als wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer Brandenburger Willkommenskultur und zur Umsetzung der Internationalisierungsstrategie des Landes. „Das vom Land gemeinsam mit den Hochschulen entwickelte Stipendienprogramm ist in dieser Form bundesweit einmalig. Ich freue mich, dass wir mit BRAIN eine attraktive Möglichkeit für hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftler aus aller Welt geschaffen haben, zwei Jahre lang an Hochschulen des Landes zu forschen und zu lehren und dabei die Stärken und Potenziale der Brandenburgischen Wissenschaftslandschaft kennenzulernen. BRAIN trägt damit zu einer noch stärkeren Internationalisierung der brandenburgischen Hochschullandschaft bei.“
Das Land begrüßt die Bereitschaft der Stiftung Genshagen, mit diesem Vorhaben eine neue mögliche Programmreihe zu eröffnen, um Anerkennung und Willkommenskultur mit breitem gesellschaftlichen Konsens zu verbinden.
Die Veranstaltung des Wissenschaftsministerium und der Stiftung Genshagen ist ein Beitrag zur Etablierung einer Willkommenskultur für ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Land. Die zweitägige Veranstaltung bietet den Stipendiaten die Gelegenheit, sich über ihre Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen auszutauschen. Dabei geht es um das wissenschaftliche, kulturelle und politische Umfeld in Deutschland und Brandenburg sowie ihre Rolle als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Europa und der Wissenschaft insgesamt. Namhafte Experten aus dem gesamten Bundesgebiet referieren im Rahmen der Veranstaltung hierzu aus verschiedenen Blickwinkeln und treten mit den Stipendiaten in Austausch. Unter Anleitung eines märkischen Spitzenkochs bereiten die Stipendiaten am morgigen Abend ein Menü mit regionalen Produkten vor und stellen sich damit auch kulinarisch auf das Gastland Brandenburg ein.
Das Stipendienprogramm „BRAIN – Brandenburg Research Academy and International Network“ richtet sich an internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Rahmen des Programms für zwei Jahre gefördert werden. Das Programm wurde gemeinsam mit den brandenburgischen Hochschulen konzipiert und wird im Rahmen des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms (COFUND / Marie-Curie-Maßnahmen) durch die EU kofinanziert.
Drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und sieben -wissenschaftler haben sich im vergangenen Jahr im BRAIN-Bewerbungsverfahren durchgesetzt. Sie kommen aus Australien, Frankreich, Indien, Italien, Kamerun, den Niederlanden, Pakistan, Portugal, Serbien und Spanien. Gasthochschulen sind die Universität Potsdam, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und die Technische Hochschule Wildau. Der offizielle Auftakt von BRAIN war im Dezember 2014. Die Themen der Forschungsprojekte der Wissenschaftler sind vielfältig: Sie reichen von der Erforschung eines Impfstoffes gegen Salmonellen, über die Diagnose und Therapie der Infektionskrankheit Leishmaniose bis zur Entstehung skandinavischer Hochplateaus, oder zur Rolle örtlicher Verwaltungen in Afrika bei Maßnahmen zum Klimawandel.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten während ihres Stipendienaufenthaltes Gelegenheit, an einem umfangreichen Begleitprogramm teilzunehmen. Dazu gehören Fortbildungs- und Coaching-Angebote zum Erwerb ergänzender Qualifikationen und ein vielfältiges Veranstaltungsangebot mit Symposien, Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen. Ein Ziel des Programms ist es, das die Stipendiaten und ihre Heimat-Hochschulen auch über die Dauer des Stipendiums hinaus die Kontakte zu den Brandenburger Wissenschaftseinrichtungen beibehalten und pflegen.
Hinweis:
Die Veranstaltung findet Donnerstag, den 29. Januar, 10.00 Uhr, bis Freitag, den 30. Januar, 13.00 Uhr im Schloss Genshagen statt. Vertreterinnen und Vertreter der Medien können gerne daran teilnehmen.