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Kak comy jomu gronis? Wie soll er heißen?

- Erschienen am 27.11.2017

Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil ruft als Beauftragte für Angelegenheiten der Sorben/Wenden des Landes Brandenburg unter dem Motto ‘Kak comy jomu groniś? Wie soll er heißen?‘ zum Namenswettbewerb für den Landespreis für sorbisches/wendisches sprachliches Engagement auf. „Mit dem Landespreis wollen wir besonderes Engagement, nachhaltige Leistungen, innovative Ansätze und besondere Verdienste um Anwendung, Gebrauch, Vermittlung und Weiterentwicklung der sorbischen/wendischen Sprache, insbesondere des Niedersorbischen, würdigen. Gesucht wird nunmehr ein treffender Name für diesen Preis! Interessierte können ab sofort Namensvorschläge an uns schicken“, so Staatssekretärin Gutheil. „Der Landespreis ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, mit denen die Landesregierung in den vergangenen Jahren dazu beigetragen hat, die Kultur und Sprache der nationalen Minderheit besser zu schützen. Im Jahr 2014 wurde das Sorben/Wenden-Gesetz novelliert, 2015 fanden erstmals Wahlen für den Rat für Angelegenheiten der Sorben/Wenden beim Brandenburger Landtag statt, 2016 wurde der Landesplan Niedersorbisch zur Stärkung der niedersorbischen Sprache verabschiedet und in diesem Jahr haben wir unsere Förderung der Stiftung für das Sorbische Volk erhöht. Für Brandenburg ist die wendische Kultur ein außergewöhnlicher Reichtum, den wir auch weiterhin bewahren möchten.“

Namensvorschläge mit einer kurzen Begründung in sorbischer/wendischer und/oder deutscher Sprache können bis zum 26. Dezember 2017 per Post an die Adresse:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Referat 14, Dortustraße 36, 14467 Potsdam

oder per E-Mail an meto.nowak@mwfk.brandenburg.de geschickt werden. Die Entscheidung über die Benennung des Preises trifft die Jury, die auch den Preis vergeben wird. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Einreicherin bzw. der Einreicher des Siegervorschlages wird im Rahmen der ersten Preisverleihung gewürdigt.

Kulturna statna sekretarka Ulrike Gutheilowa napominajo ako Krajna zagronita za nastupnosći Serbow Bramborskeje pód motom ‘Kak comy jomu groniś? Wie soll er heißen?‘ k wuběźowanjeju za namakanje mjenja Krajnego myta za serbski rěcny angažement. „Z toś tym krajnym mytom comy wucesćiś wósebny angažement, trajne wugbaśa, inowatiwne pśistupy a wósebne zasłužby pśi nałožowanju, wužywanju, pósrědnjanju a dalejwuwijanju serbskeje rěcy, wósebnje Dolnoserbšćiny. Pytamy něnto dobre mě za toś to myto! Wótněnta mógu zajmcowki a zajmce nam naraźenja pśipósłaś", groni Statna sekretarka Gutheilowa. "Krajne myto jo źěl kopice napšawow, z kótarymiž jo pśinosowało krajne kněžarstwo w slědnych lětach k lěpśemu šćitoju kultury a rěcy narodneje mjeńšyny. 2014 jo se nowelěrowała serbska kazń, 2015 su byli prědne wólby do Rady za nastupnosći Serbow pśi Bramborskem krajnem sejmje, 2016 smy wobzamknuli Krajny plan za zmócnjenje dolnoserbskeje rěcy a lětosa smy pówušyli naše spěchowanje Załožbje za serbki lud. Za Bramborsku jo serbska kultura njewšedne bogatstwo, kótarež comy teke dalej zachowaś."

Naraźenja za mjenja z krotkim wobtwarźenim móžośo w serbskej a/abo nimskej rěcy až do 26. decembera 2017 pósłaś z listom na adresu:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Referat 14, Dortustraße 36, 14467 Potsdam

abo z e-mejlku na meto.nowak@mwfk.brandenburg.de. Rozsuźiś buźo jury kótaraž buźo teke rozdawaś myto. Pšawniska droga jo wuzamknjona. Zapódarku resp. zapódarja dobywarskego nacerjenja ma se cesćiś pśi prědnem pósćenju myta.

Hintergrund:

Der Landespreis für sorbisches/wendisches sprachliches Engagement soll 2018 erstmals vergeben werden. Er fügt sich in ähnliche sorbische/wendische Auszeichnungen ein, ist jedoch ausschließlich sprachlich ausgerichtet. Erstmals bei einem solchen Preis werden in der Jury auch der pädagogische, der kirchliche und der Verwaltungsbereich der Sorben/Wenden vertreten sein. Mit der Auslobung des Preises unterstützt die Landesregierung Bemühungen zur Revitalisierung der wendischen Sprache und setzt eine Maßnahme des 2016 beschlossenen Landesplanes zur Stärkung der niedersorbischen Sprache um. Der Landesplan enthält 50 Maßnahmen aus fünf Arbeitsbereichen, mit denen die Umsetzung gesetzlich vorgeschriebener Maßnahmen zur Förderung der Minderheitensprache Niedersorbisch im Land Brandenburg unterstützt und begleitet werden. Die Sprecherinnen und Sprecher des Sorbischen/Wendischen sollen so unterstützt und ermutigt werden, ihre Sprache intensiver zu gebrauchen und an die folgenden Generationen weiterzugeben.

Die Sorben/Wenden sind seit rund 1.500 Jahren in der Lausitz ansässig. Sie haben sich ihre eigene Sprache und ihre von zahlreichen Festen und vielfältigem Brauchtum geprägte Kultur bewahrt. Die Länder Brandenburg und Sachsen und der Bund unterstützen die Bemühungen der Sorben/Wenden, ihre angestammte nationale Identität zu bewahren und weiterzuent­wickeln. Das Land Brandenburg hat 2014 das Sorben/Wenden-Gesetz novelliert, um die Kultur und Sprache der nationalen Minderheit besser zu schützen und unterstützt die Stiftung für das sorbische Volk jährlich mit 3,1 Millionen Euro.

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Datum
27.11.2017
Rubrik
PM