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10. Einsteintag in Potsdam

- Erschienen am 27.11.2015

Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat heute anlässlich des 10. Einsteintags in Potsdam die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften als bedeutende Wissenschaftseinrichtung beider Länder gewürdigt. „Die Akademie kann auf eine mehr als 300-jährige bewegte Geschichte zurückblicken, die von prominenten Mitgliedern wie Max Planck, Albert Einstein, Johann Gottfried Herder und Rudolf Virchow geprägt ist. Seit ihrer Gründung äußert sie sich engagiert, fundiert und vernehmlich zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen“, so Kunst. „Vor dem Hintergrund des 100. Jubiläums der Allgemeinen Relativitätstheorie, ist es wichtig daran zu erinnern, dass sich auch Albert Einstein – neben seinen herausragenden wissenschaftlichen Verdiensten – äußerst engagiert für Frieden und Demokratie einsetzte. Dieses Engagement ist heute – vor dem Hintergrund der weltweiten Flüchtlingsströme und der Herausforderung der Integration von Flüchtlingen ebenso wichtig damals. Unser Wissenschaftssystem verfügt dabei bereits über sehr gute Voraussetzungen: Studierende, Forscherinnen und Forscher kommen bereits seit langem aus unterschiedlichsten Ländern, Mehrsprachigkeit gehört zum Alltag und es gibt umfassende interkulturelle Erfahrungen. Integration im wissenschaftlichen Bereich birgt ein enormes Potenzial für unsere Gesellschaft und unsere Zukunft – das gilt für die Sicherung der Sozialsysteme ebenso wie für die Innovationsfähigkeit in Forschung und Entwicklung. Ich begrüße es, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den vergangenen Wochen eine Reihe von Aktivitäten gestartet haben, um qualifizierten Flüchtlingen Wege ins Wissenschaftssystem zu ebnen und begleitende Angebote zu organisieren.“

Die Festsitzung zum Einsteintag in Potsdam ist eine der zentralen jährlichen Festveranstaltungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, mit der der Namensgeber Albert Einstein geehrt wird. Der diesjährige Festvortrag war dem 100. Jubiläum der Allgemeinen Relativitätstheorie gewidmet. Auf der Festveranstaltung wurden auch der Potsdamer Nachwuchswissenschaftlerpreis und Preise der Akademie verliehen.

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften wurde 1992 von den Ländern Berlin und Brandenburg gegründet. Die Akademie führt ihre Tradition auf die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften zurück, die unter maßgeblicher Beteiligung von Gottfried Wilhelm Leibniz im Jahr 1700 gegründet wurde. Die rund 300 Akademiemitglieder befassen sich in inter- und transdisziplinären Arbeitsgruppen mit Zukunftsfragen der Gesellschaft sowie mit Arbeiten zur Erschließung des kulturellen Erbes. Neben langfristig angelegten Forschungsprojekten, etwa zur Geistes- und Kulturgeschichte, engagieren sie sich auch in der Nachwuchsförderung: Seit mehreren Jahren bieten ihre Mitglieder in Brandenburger Schulen Vorträge zu aktuellen natur- und geisteswissenschaftliche Themen an. Präsident ist der Mathematiker Martin Grötschel. Das Land Brandenburg unterstützt die Akademie der Wissenschaften in diesem Jahr mit rund 2,6 Millionen Euro.

 

Weitere Informationen: www.bbaw.de


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Datum
27.11.2015
Rubrik
PM