Entscheidung zur Förderung von Exzellenzclustern
- Erschienen amWissenschaftsministerin Martina Münch begrüßt, dass bei der heutigen Entscheidung zur Förderung von Exzellenzclustern im Rahmen der Exzellenzstrategie und als Teil der gemeinsamen Bund-Länder-Förderprogramme eine Reihe von Wissenschaftseinrichtungen des Landes künftig von dem Programm profitieren werden.
„Sowohl die Universität Potsdam als auch das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam sind Partner in mehreren ausgewählten Exzellenzclustern, können sich mit ihrer Forschungsstärke einbringen und tragen damit auch zur weiteren Entwicklung des Wissenschaftsstandortes Brandenburg bei. Damit haben sich die Wissenschaftseinrichtungen des Landes in den 2016 gestarteten gemeinsamen Bund-Länder-Förderprogrammen insgesamt gut positioniert“, betont Ministerin Münch „Im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erhielt die Universität Potsdam im vergangenen Jahr eine achtjährige Förderung für zwölf Professuren – das ist eine besondere Anerkennung der Anstrengungen der Universität Potsdam, die besten Köpfe dauerhaft in der Einrichtung zu halten. Über die Förderinitiative ‘Innovative Hochschule‘ wurden 2017 sowohl die Universität Potsdam als auch die Technische Hochschule Wildau und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg für eine fünfjährige Förderung ausgewählt – sie erhalten rund 19 Millionen Euro“ , so Münch. „Die Ergebnisse in den drei Förderprogrammen belegen eindrücklich die Wettbewerbsfähigkeit des im Vergleich mit den meisten anderen Ländern noch jungen Brandenburger Hochschulsystems. Die exzellente außeruniversitäre Forschungslandschaft in Brandenburg ist für diese Entwicklung ein maßgeblicher Partner. Mit ihrer Dynamik und Innovationsstärke ziehen die Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes junge Menschen aus aller Welt an, schaffen neue Arbeitsplätze und sichern die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Dabei werden wir sie weiter unterstützen.“
Bei der heutigen Entscheidung zur Förderung von Exzellenzclustern wurden folgende Cluster mit einer Brandenburger Beteiligung ausgewählt:
- Cluster ‘Vereinigung von Systemen in der Katalyse‘ der Technischen Universität Berlin, Partner sind unter anderem die Universität Potsdam und das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam
- Cluster ‘Science of Intelligence‘ der Technischen Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, Partner ist unter anderem die Universität Potsdam
- Cluster ‘Matters of Activity. Image Space Material‘ der Humboldt-Universität zu Berlin, Partner ist unter anderem das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam
Der Bund und die Länder haben sich 2016 auf gemeinsame Hochschul-Förderprogramme geeinigt, mit denen exzellente Forschung, der wissenschaftliche Nachwuchs und der Wissenstransfer in die Wirtschaft verstärkt unterstützt werden soll:
- Exzellenzstrategie: Für das Gesamtprogramm stehen bundesweit jährlich 533 Millionen Euro bereit. Die Strategie umfasst die Förderlinien Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten. Mit den Exzellenzclustern werden international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an Universitäten bzw. Universitätsverbünden projektbezogen gefördert. Die Exzellenzuniversitäten sollen die internationale Spitzenstellung von Hochschulen in der Forschung auf der Basis erfolgreicher Exzellenzcluster stärken. Die Entscheidung über die 11 geförderten Exzellenzuniversitäten beziehungsweise Universitätsverbünde fällt 2019.
- Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Das Programm soll den Universitäten dabei helfen, die besten Nachwuchswissenschaftler aus dem In- und Ausland zu gewinnen und möglichst dauerhaft zu halten. Ein zentrales Element ist dabei die Stärkung der Tenure-Track-Professur, die nach einer erfolgreichen Bewährungsphase eine Lebenszeitprofessur vorsieht. Für das Programm stellt der Bund von 2017 bis 2032 rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Das jeweilige Bundesland stellt die Gesamtfinanzierung sicher.
- Förderinitiative ‘Innovative Hochschule‘: Bund und Länder investieren hierfür von 2018 bis 2027 bis zu 550 Millionen Euro. Ziel der neuen Förderlinie ist die Stärkung der strategischen Rolle der Hochschulen im regionalen Innovationssystem, insbesondere der Fachhochschulen. Es sollen Hochschulen gefördert werden, die bereits über eine kohärente Strategie für ihr Zusammenwirken mit Wirtschaft und Gesellschaft verfügen und Strukturen und Erfahrungen im Ideen-, Wissens- und Technologietransfer entwickelt haben.
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