Wichtigster Nachwuchswissenschaftler-Preis geht nach Potsdam
- Erschienen amWissenschafts- und Forschungsministerin Martina Münch gratuliert Dr. Jonathan Donges vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zum Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2019. „Dr. Jonathan Donges hat bereits für seine hervorragenden Studienleistungen in Physik als auch für seine herausragende Doktorarbeit zur Modellierung des Klimasystems der Erde mehrfach Ehrungen erhalten – die aktuelle Auszeichnung mit dem wichtigsten Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland unterstreicht seine außergewöhnlichen Forschungsleistungen“, so Münch. „Die Auszeichnung ist auch eine Würdigung für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und belegt einmal mehr seine Ausnahmestellung als internationale Topadresse in der interdisziplinären Klimaforschung. Das PIK trägt maßgeblich zur internationalen Strahlkraft der herausragenden und innovativen Wissenschaftslandschaft in Potsdam und Brandenburg bei.“
Insgesamt erhalten zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem Jahr den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die mit je 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 28. Mai 2019 in Berlin verliehen. Der Preis wird seit 1977 jährlich an hervorragende Forscherinnen und Forscher verliehen, die sich in einem frühen Stadium ihrer wissenschaftlichen Laufbahn befinden und noch keine unbefristete Professur innehaben. Benannt ist er seit 1980 nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz.
Jonathan Donges erhält den Preis für seine wegweisende Einführung neuartiger Methoden aus der statistischen Physik in die Klima- und Erdsystemforschung. Er studierte und promovierte in Bonn, San Diego, Potsdam und Berlin. Er ist Co-Leiter des COPAN-Projekts sowie des FutureLabs ‘Earth Resilience in the Anthropocene‘ am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) arbeiten mehr als 200 Natur- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus aller Welt, um den globalen Klimawandel zu erforschen und seine ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen zu untersuchen. Das Land Brandenburg und der Bund unterstützen das Institut mit rund 12 Millionen Euro in diesem Jahr. Das PIK wird vom Ökonomen Ottmar Edenhofer und dem Klimafolgenforscher Johan Rockström geführt.