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BBAW wird der Forschung bei Finanzierung künftig gleichgestellt

- Erschienen am 26.11.2021 - Pressemitteilung 369
BBAW ©dpa Jörg Carstensen

Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Manja Schüle hat heute bei der Eröffnung des 16. Einsteintags in Potsdam die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) als bedeutende Wissenschaftseinrichtung beider Länder gewürdigt:

Die BBAW ist eine der traditionsreichsten Wissenschaftseinrichtungen unserer Region. Sie steht für herausragende Wissenschaft, für die Freiheit der Forschung und internationale Vernetzung und Sichtbarkeit – und schlägt seit Jahren erfolgreich Brücken zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Genau diesen Dialog und Diskurs brauchen wir in Zeiten von Populismus und ‘Fake News‘ nach wie vor und mehr denn je“, so Schüle. „Und deshalb ist es für mich auch eine große Freude, dass es mir gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern im Bund gelungen ist, die Akademien der Wissenschaften künftig analog zum Pakt für Forschung und Innovation zu fördern. Das ist ein großartiger Erfolg und wird die BBAW mit ihrer wissenschaftlichen Exzellenz weiter voranbringen.“

Die Festsitzung zum Einsteintag in Potsdam ist eine der zentralen jährlichen Festveranstaltungen der BBAW, mit der der Namensgeber Albert Einstein geehrt wird. Der 16. Einsteintag steht im Zeichen des Jahresthemas 2021/22 ‘Die Vermessung des Lebendigen‘: Aus der Perspektive von Ethik, Biologie, Literatur- und Politikwissenschaft wird diskutiert, was am Leben ‘verrmessbar‘ ist. Auf der Veranstaltung werden zudem die neuen Akademiemitglieder vorgestellt sowie der Potsdamer Nachwuchswissenschaftlerpreis und Preise der Akademie verliehen.

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) wurde 1992 von den Ländern Berlin und Brandenburg gegründet. Die Akademie führt ihre Tradition auf die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften zurück, die unter anderen von Gottfried Wilhelm Leibniz im Jahr 1700 gegründet wurde. Die rund 200 Akademiemitglieder befassen sich in inter- und transdisziplinären Arbeitsgruppen mit Zukunftsfragen der Gesellschaft sowie mit Arbeiten zur Erschließung des kulturellen Erbes. Neben langfristig angelegten Forschungsprojekten, etwa zur Geistes- und Kulturgeschichte, engagieren sie sich auch in der Nachwuchsförderung: Ihre Mitglieder bieten in Brandenburger Schulen Vorträge zu aktuellen natur- und geisteswissenschaftlichen Themen an. Die Einrichtung wird seit Oktober 2020 von Prof. Dr. Dr. Christoph Markschies geleitet. Im Rahmen der gemeinsamen Förderung unterstützt das Land die BBAW in diesem Jahr mit rund 2,8 Millionen Euro.