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Sorbisches Institut begeht 25. Jubiläum

- Erschienen am 26.10.2017

Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil hat dem Sorbischen Institut zu seinem 25. Jubiläum gratuliert. In ihrer Rede sagte die Beauftragte der Landesregierung für die Angelegenheiten der Sorben/Wenden: „Das Sorbische Institut ist ein besonderes und herausragendes Unikat in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Mit seiner umfassenden Forschung trägt es wesentlich zur Bewahrung und Vermittlung von Sprache, Geschichte und Kultur der Sorben/Wenden bei und findet regional, überregional und international Beachtung. Die enge Verzahnung von Forschung und Praxistransfer ist besonders gewinnbringend. Das Institut ist gerade dadurch ein wichtiger Partner für weitere Bildungs- und Kultureinrichtungen und ehrenamtlich Engagierte in der sorbischen/wendischen Gemeinschaft. Die Arbeit des Instituts ist essentiell für den Minderheitenschutz und zugleich eine Bereicherung für die leistungsstarke Wissenschaft und kulturelle Vielfalt im Land Brandenburg.“

Das Sorbische Institut / Serbski institut erforscht die Sprache, Geschichte und Kultur der Sorben/Wenden in der Ober- und der Niederlausitz in Vergangenheit und Gegenwart. Es sammelt und archiviert dafür notwendigen Materialien, bereitet sie für die Forschung auf und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich. Das Sorbische Institut mit Sitz in Bautzen und einer Arbeitsstelle in Cottbus ist zum 1. Januar 1992 vom Freistaat Sachsen gemeinsam mit dem Land Brandenburg in der privatrechtlichen Organisationsform eines eingetragenen Vereins gegründet worden. Die Arbeitsschwerpunkte des Instituts sind in zwei standortübergreifenden Abteilungen Kulturwissenschaften und Sprachwissenschaft organisiert.  Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung steht es in der Tradition des 1951 gegründeten Instituts für sorbische Volksforschung.  Das Institut arbeitet mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen des In- und Auslandes zusammen. Das Institut wird über die Stiftung für das sorbische Volk vom Bund und den Ländern Sachsen und Brandenburg gemeinsam finanziert. Das Gesamtbudget daraus liegt bei jährlich rund zwei Millionen Euro. Hinzu kommen weitere Einnahmen aus Drittmitteln.

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Datum
26.10.2017
Rubrik
PM