Kongress zu Zwangslagern im 20. Jahrhundert
- Erschienen amWann: Sonntag, 28. August, 18.00 Uhr
Wo: Humboldt-Universität zu Berlin, Campus Nord, Haus 1, Luisensaal, Luisenstraße 56, 10117 Berlin
Was: Kulturministerin Martina Münch spricht ein Grußwort anlässlich der 11. Europäischen Sommer-Universität Ravensbrück, die sich mit dem Thema „Lager im 20. Jahrhundert. Arbeit, Repression und Zwangsmigration in geschlechterhistorischer Perspektive“ beschäftigt.
Die diesjährige Sommer-Universität läuft vom 28. August bis zum 02. September in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, der Auftakt der Sommer-Universität findet in Berlin statt. Mehr als 100 Teilnehmende aus elf verschiedenen Ländern werden sich mit Lagern des 20. Jahrhunderts als Schauplätze des Ausschlusses, als Orte der Gewalt und extremer sozialer und politischer Kontrolle beschäftigen. Neben nationalsozialistischen Konzentrationslagern wird es in den Vorträgen und Workshops auch um stalinistische Gulags, Lager im spanischen Bürgerkrieg, die Internierung von Frauen im kolonialen Kenia, Lager in „Deutsch-Südwestafrika“ sowie Deportationen in Belgien zu Zeiten des Ersten Weltkriegs gehen. Erörtert werden unter anderem die Funktionen der Zwangsarbeit in den Lagern, die verschiedenen Formen der Repression und der Zusammenhang der Lagererrichtung mit Zwangsumsiedlungen.
Veranstaltet wird die Sommer-Universität von der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten gemeinsam mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin, der Humboldt Universität zu Berlin und in Kooperation mit dem College der Leuphana Universität Lüneburg. Das Kulturministerium unterstützt die Veranstaltung mit 5.000 Euro.