EU- und OECD-Studie zu Hochschulbildung in Brandenburg
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Weber hat gestern Nachmittag an der Präsentation der Ergebnisse des durch die EU geförderten und von der OECD in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission durchgeführten Projektes ‘Analyse und Rat für eine erneuerte Strategie für Hochschulbildung für Brandenburg und Empfehlungen für die Kategorisierung Wissenschaftlicher Weiterbildung‘ an der Fachhochschule Potsdam teilgenommen. Das Projekt wurde durch das Programm zur Unterstützung von Strukturreformen (SRSP) der Europäischen Union finanziert und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission implementiert.
Staatssekretär Steffen Weber:
„Brandenburg erlebt einen Strukturwandel, der hochqualifizierten Arbeitskräften spannende neue Perspektiven eröffnet. Die Landeshochschulpolitik ist dabei ein wichtiger Baustein für die Zukunft unseres Landes. Denn um langfristig Wachstum, Innovation und Arbeitskräfte zu generieren, benötigen wir ein national und international attraktives Hochschulbildungssystem. Deshalb freue ich mich sehr, dass die OECD-Studie sich damit auseinandergesetzt hat, wie das Angebot der Hochschulen des Landes sichtbarer gemacht, auf den Bedarf an Kompetenzen und Innovationen zugeschnitten und für Studieninteressierte attraktiver gestaltet werden kann. Untersucht wurde außerdem – in enger Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam – die Anwendung beihilfenrechtlicher Regelungen auf die wissenschaftliche Weiterbildung im öffentlichen Hochschulsektor in Brandenburg mit der Zielstellung einer Steigerung der Aktivitäten. Weiterbildung wird immer wichtiger, um den Bestand an hochqualifizierten Arbeitskräften – nicht nur – in Brandenburg zu erhalten.“
Mario Nava, Generaldirektor zur Unterstützung von Strukturreformen der Europäischen Kommission:
„Mit diesem Projekt unterstützt die Europäische Kommission Brandenburg dabei, die Weichen für eine attraktive, innovative und zukunftsorientierte Hochschulbildung zu stellen. Während die Analysen und Empfehlungen spezifisch auf Brandenburg und seine Hochschulen zugeschnitten sind, liefern sie darüber hinaus auch wertvolle Impulse für Hochschulstrategie und wissenschaftliche Weiterbildung im gesamten europäischen Bildungsraum.“
Die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission durchgeführte Studie soll das brandenburgische Hochschulsystem dabei unterstützen, sich in den nächsten Jahren im Rahmen einer neuen Hochschulentwicklungsplanung strategisch weiterzuentwickeln. Ziel ist es, mit zukunftsfähigen und innovativen Maßnahmen, das vorhandene Zukunftspotenzial des Landes optimal auszuschöpfen. Das Ministerium hatte im Oktober 2019 einen Antrag zur Erstellung einer landesweiten Studie im Rahmen des Programms zur Unterstützung von Strukturreformen (SRSP) bei der Europäischen Kommission gestellt. Es wurde inklusive eines Teilprojektes der Fachhochschule Potsdam zu ‘Beihilfenproblematik bei wissenschaftlicher Weiterbildung‘ zur Förderung ausgewählt.
Hauptziel des EU-Programms zur Unterstützung von Strukturreformen ist die Verbesserung der Kapazitäten auf den nationalen, regionalen und lokalen Regierungs- und Verwaltungsebenen der antragstellenden Mitgliedstaaten. Das Programm bietet maßgeschneiderte Unterstützung von Reformmaßnahmen – wie beispielsweise der Modernisierung von Verwaltungsprozessen oder Verbesserung von Finanzierungsmöglichkeiten von Unternehmen – an. Die technische Unterstützung erfolgt in Form von strategischer oder rechtlicher Beratung, Studien, Schulungen und Expertenmissionen.
Weitere Informationen: https://ec.europa.eu/reform-support/index_de