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Gedenkort Jamlitz erinnert an NS-Verbrechen

- Erschienen am 26.03.2019

Wann:  Dienstag, 26. März, 17.00 Uhr

Wo:      KZ-Gedenkstätte Jamlitz, Kiefernweg 4, 15868 Jamlitz, Kreis Dahme-Spreewald

Was:    Kulturministerin Martina Münch besucht am Rande der ‘Kabinettsitzung vor Ort‘ im Landkreis Dahme-Spreewald die Gedenkstätte des ehemaligen KZ-Außenlagers Jamlitz.

Das Außenlager Lieberose des KZ Sachsenhausen in Jamlitz wurde 1943 während des Aufbaus des SS-Truppenübungsplatzes ‘Kurmark‘ errichtet. Bis zu 10.000 Häftlinge, darunter überwiegend Juden, mussten hier bis zur Auflösung des Lagers Anfang Februar 1945 unter mörderischen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Arbeitsunfähige wurden nach Auschwitz deportiert. Bei der Auflösung des Lagers Anfang Februar 1945 wurden 1.342 kranke und marschunfähige Häftlinge von der SS erschossen. Rund 1.500 Häftlinge trieb die SS auf einen etwa 200 Kilometer langen Todesmarsch.

An der Stelle des früheren KZ-Außenlagers befindet sich seit 2003 eine Dokumentationsstätte mit einer Freiluftausstellung zum Konzentrationslager sowie zum 1945 vom sowjetischen Geheimdienst NKWD eingerichteten Speziallager Nr. 6 Jamlitz, in dem bis 1947 mehr als 10.000 Personen inhaftiert waren. Die Dokumentations- und Gedenkstätte Jamlitz-Lieberose ist im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Kulturministeriums um einen Gedenkort für die Opfer des Massakers vom Februar 1945 erweitert worden.

Die Landesregierung macht im Rahmen des 2018 gestarteten Formates ‘Kabinett vor Ort‘ in allen 18 Landkreisen und kreisfreien Städten Station, um mit Landräten und Oberbürgermeistern über aktuelle Herausforderungen zu sprechen.  

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Datum
26.03.2019
Rubrik
PM