Zentrum für Zukunftstechnologien in Wildau
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Forschungsministerin Dr. Manja Schüle hat heute zusammen mit Prof. Dr. Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), das Institut in Wildau besucht. Forschungsschwerpunkt des neuen Zentrums für Künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung (ZKI-PH) ist die Nutzung und Analyse großer Datenmengen mit dem Ziel, die Gesundheit der Menschen im Land zu verbessern.
Brandenburgs Forschungsministerin Dr. Manja Schüle:
„Künstliche Intelligenz ist keine abstrakte Technologie, die irgendwo entwickelt wird und die niemand wirklich braucht. Nein, sie verbessert das Leben von Menschen schon heute. In Wildau entwickeln die Expertinnen und Experten des RKI neue Methoden der Künstlichen Intelligenz. Sie werden helfen, die Gesundheitsforschung zu stärken. Die neuen Technologien ermöglichen es, Epidemien umfassender zu untersuchen und besser vor ihnen zu warnen. Das Zentrum für Zukunftstechnologien profitiert hierbei von der unmittelbaren Nähe zu Technischen Hochschule in Wildau und den Unternehmen in der Region. Künstliche Intelligenz ist damit eine Schlüsseltechnologie für das Land Brandenburg. Und klar ist auch: Bei allen Projekten stehen der Mensch und seine Entscheidungshoheit im Mittelpunkt. Wer Zukunft gestalten will, muss die Künstliche Intelligenz meistern. Und Zukunft wird in vielen neuen Projekten am Zentrum für Zukunftstechnologien in Wildau gemacht.“
Prof. Dr. Dr. Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI):
„Ich freue mich sehr, dass unser Robert Koch-Institut nun Teil der Gesundheitsregion Brandenburgs ist. Unser Zentrum für KI in der Public-Health-Forschung ist ein Gewinn für die Gesundheit der Bevölkerung in Brandenburg, denn jetzt können wir das Innovationshub 13-Themenfeld ‘Gesundheits- und Lebenswissenschaften‘ nachhaltig unterstützen.“
Im Januar 2021 hat das Robert Koch-Institut (RKI) mit dem Aufbau des Standortes Wildau begonnen. Das Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung (ZKI-PH) fokussiert – entsprechend der Zuständigkeit des RKI – auf den Bereich öffentliche Gesundheit (Public Health). Schlüsseldisziplinen dabei sind unter anderem Epidemiologie, Sozialmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention, Entwicklung innovativer Diagnostikmethoden, Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Ethik. Der Einsatz KI-basierter Technologien ermöglicht es, zukünftig große und komplexe Datenquellen nutzbar zu machen, um etwa Epidemien umfassender zu analysieren und Frühwarnsysteme weiterzuentwickeln. Mit der benachbarten TH Wildau laufen Kooperationsgespräche. Die dort vorhandene Expertise in den Bereichen der angewandten Biowissenschaften und Informatik soll die Ausrichtung des ZKI-PH ergänzen. Das RKI ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Gesundheitsministeriums und beschäftigt sich vor allem mit der Krankheitsüberwachung und -prävention.