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Lutz Seiler liest Prosa und Lyrik

- Erschienen am 24.11.2023 - Presemitteilung 501
Lutz Seiler ©Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild

Kulturministerin Manja Schüle hat heute in Potsdam die Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros in Würdigung der Verleihung des diesjährigen Georg-Büchner-Preises an den in Brandenburg lebenden Autor Lutz Seiler mit einem Grußwort eröffnet:

„Der Klang seiner Sätze, der Rhythmus seiner Sprache, der Sog seiner Bilder und Geschichten – Lutz Seiler ist sicher einer der originellsten und ungewöhnlichsten Autoren in Deutschland. Er erzählt sprach- und bildmächtig von verlorenen Landschaften, verlorenen Sicherheiten, verlorener Heimat. Von deutsch-deutscher Geschichte, von Begegnungen, von Sehnsucht. Und offenbart damit die Kraft und Faszination von Literatur, die neue Welten eröffnen und bekannte Welten in einem anderen Licht zeigen kann. Dass Lutz Seiler in diesem Jahr den Büchner-Preis bekommen hat, hat mich sehr gefreut, aber nicht wirklich überrascht – schließlich bekam er bereits 2010 den Neuruppiner Fontane-Literaturpreis. Wir haben eben ein Auge und Ohr für Talente in Brandenburg.“

Hendrik Röder, Geschäftsführer des Brandenburgischen Literaturbüros:

„Nur wenige Dichter schaffen es, sich so leichtfüßig zwischen der Welt des Gedichts und der Welt der Prosa zu bewegen wie Lutz Seiler.“

Der von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt vergebene Georg-Büchner-Preis gilt als einer der wichtigsten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum und ist mit 50.000 Euro dotiert. Zur Verleihung können Schriftstellerinnen und Dichter vorgeschlagen werden, die in deutscher Sprache schreiben, durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Maße hervortreten und an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben. Der Preis wird seit 1951 verliehen. Finanziert wird er von der Staatsministerin für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie der Stadt Darmstadt.

Der 1963 im thüringischen Gera geborene Lutz Seiler arbeitete nach einer Lehre zunächst als Maurer und Zimmermann. Später begann er sich für Literatur zu interessieren. Im Jahr 1990 schloss er das Studium der Germanistik ab, 1995 erschien sein erster Band mit Gedichten. Seit 1997 leitet er die literarische Gedenkstätte im Peter-Huchel-Haus in Wilhelmshorst (Landkreis Potsdam-Mittelmark). Er erhielt für seine Werke zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Deutschen Buchpreis, den Uwe-Johnson-Preis und den Preis der Leipziger Buchmesse. Der Autor lebt in Wilhelmshorst und in Stockholm.

Weitere Informationen: www.literaturlandschaft.de