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Hervorragendes Engagement im Denkmalschutz

- Erschienen am 24.10.2016

Kulturministerin Martina Münch hat in ihrer Funktion als Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz heute in Görlitz den Deutschen Preis für Denkmalschutz überreicht. Ausgezeichnet wurden 10 Persönlichkeiten und Personengruppen, die sich in besonderem Maße um die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben.  

In ihrer Ansprache würdigte Ministerin Münch besonders das ehrenamtliche Engagement beim Denkmalschutz in Deutschland: „Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist ein nicht mehr wegzudenkendes Standbein der Denkmalpflege. Das Engagement von Bürgern in Vereinen und Initiativen ist nicht selten der Ausgangspunkt zur Sicherung, zur Erhaltung, zur Sanierung und vor allem zur Nutzung von Denkmalen. Häufig werden Denkmale durch einzelne Personen oder Vereine erst entdeckt und ihr Wert der Gesellschaft neu vermittelt. Sanierte und belebte Denkmale machen Städte und Dörfer nicht nur attraktiver, etwa für den Kulturtourismus, sondern sie sind von großer Bedeutung für die regionale Identität und als authentische Orte wichtig für die historisch-kulturelle Bildung.“

Weiter warb Ministerin Münch in ihrer Rede für ein Europäisches Kulturerbejahr 2018: „Unter dem Motto ‘Sharing Heritage‘ wollen wir Bürgerinnen und Bürger einladen, sich im Themenjahr über kulturelle Traditionen und historische Zeugnisse zu informieren und ihre eigenen kulturellen Hintergründe einzubringen. Sowohl das beeindruckende gemeinsame kulturelle Erbe, als auch der besondere Reichtum durch die kulturelle Vielfalt Europas sollen in den Blickpunkt gerückt werden.“

Der Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik Deutschland. Es können verliehen werden: Der Karl-Friedrich-Schinkel-Ring, die Silberne Halbkugel, der Journalistenpreis und der Internetpreis. Der Karl-Friedrich-Schinkel-Ring wurde in diesem Jahr nicht vergeben. Die Silbernen Halbkugeln erhielten Helmut Barth (Hamburg), Axel Hindemith (Niedersachsen), die Äbtissinnen des Klosters Stift zum Heiligengrabe (Brandenburg), Stephan Prinz zur Lippe (Nordrhein-Westfalen) und der Arbeitskreis Werbener Altstadt e.V. (Sachsen-Anhalt). Den Journalistenpreis bekamen Ramona Popp, Redakteurin der Mediengruppe Oberfranken, Markus Clauer, Autor DIE RHEINPFALZ, die Redaktion Landesart SWR Funkhaus Mainz und Dr. Susanne Werling, Autorin beim Südwestrundfunk. Der Internetpreis ging an den Rhein-Neckar-Industriekultur e.V.

Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz wurde 1973 gegründet. Seit März 2016 ist Kulturministerin Martina Münch Präsidentin des Komitees. Im Nationalkomitee arbeiten Bund, Länder, Gemeinden, Kirchen, Fachorganisationen, Vereine und private Bürgerinitiativen zusammen und setzen sich für die Belange des Denkmalschutzes, der Baudenkmalpflege und der archäologischen und erdgeschichtlichen Denkmalpflege ein. Das Komitee verleiht jedes Jahr den Deutschen Preis für Denkmalschutz, mit dem besonderes Ehrenamt sowie journalistische Arbeiten auf diesem Gebiet gewürdigt werden.

Die Europäische Kommission will auf Initiative des Europäischen Parlaments und Rats der Europäischen Union im Jahr 2018 ein Europäisches Kulturerbejahr durchführen. Das Kulturerbejahr unter dem Motto „Sharing Heritage“ folgt einer gemeinsamen Anregung des Bundes, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände: Der Bund und die Länder haben sich 2015 darauf verständigt, die Initiative für ein Europäisches Kulturerbejahr – European Cultural Heritage Year (ECHY) zu unterstützen. Damit folgen sie einer Anregung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK), das den Prozess von Anfang an intensiv begleitet und von Bund und Ländern mit der Koordinierung des deutschen Beitrags zum Kulturerbejahr beauftragt wurde.

Weitere Information: http://www.dnk.de/denkmalschutz_preise/n2393

 

 

 

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Datum
24.10.2016
Rubrik
PM