Industriekultur steht für Umbruch und Transformation
- Erschienen am - PresemitteilungKulturstaatssekretär Tobias Dünow hat heute die Herbsttagung des Museumsverbandes Land Brandenburg e.V. zum Thema ‘Umbruch und Transformation – Neue Perspektiven für Industriekultur heute‘ in Rüdersdorf (Landkreis Märkisch-Oderland) besucht und dabei das Engagement des Verbandes und der Museen im Land gewürdigt:
„Brandenburgs Museumslandschaft ist bunt und facettenreich – und außerordentlich beliebt: Dafür stehen die jährlich rund 4 Millionen Besucherinnen und Besucher. Was mich besonders beeindruckt: Die Beschäftigten in den rund 400 Museen – viele davon ehrenamtlich – schaffen mit ihrem Engagement spannende kulturelle Ankerpunkte und Identität vor Ort. Deswegen unterstützen wir nicht nur den Museumsverband, sondern stärken auch gezielt die Entwicklung und Qualifizierung der Museen mit speziellen Förderprogrammen“, so Staatssekretär Dünow. „Brandenburg ist mittlerweile längst ein modernes Industrieland – dafür stehen Rolls-Royce in Dahlewitz und der Filmstandort in Babelsberg – und demnächst auch Tesla in Grünheide. Was die wenigsten wissen: Die Mark war auch früher schon Industriezentrum. Das belegen zahlreiche historische Fabriken, Industriehallen, Schiffshebewerke, Ziegelbrennereien, Brauereien und Förderbrücken. Die Industriekultur in Brandenburg steht für Umbruch und Transformation. Ich freue mich, dass der Museumsverband bei seiner Herbsttagung dieses wichtige Thema diskutiert und versucht, es weiterzuentwickeln.“
Der Museumsverband Land Brandenburg e.V. unterstützt die rund 400 Museen im Land mit Fortbildungs- und Beratungsangeboten, beispielsweise bei der Entwicklung von Museumskonzeptionen, bei Fragen zu Strukturstärkung und Vernetzung, Provenienzforschung und Digitalisierung oder der Entwicklung von kulturtouristischen und barrierefreien Angeboten. Das Kulturministerium fördert den Museumsverband mit jährlich 275.000 Euro. Neben den institutionell geförderten Einrichtungen wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, das Archäologische Landesmuseum Brandenburg, die Stiftung Fürst-Pückler-Museum – Park und Schloss Branitz, das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst und die Stiftung Kleist-Museum, unterstützt das Land in diesem Jahr auch 18 Projekte von Museen im Rahmen des ‘Förderprogramms Museumsprofile‘ mit rund 365.000 Euro. Zusammen mit dem Museumsverband hat das Kulturministerium ein Strukturförderprogramm zudem entwickelt, um zehn herausragende brandenburgische Museen 2021 mit insgesamt 250.000 Euro zu unterstützen.