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Otto von Schwerin prägte Altlandsberg und Brandenburg - Kulturstaatssekretär Gorholt würdigt Staatsmann anlässlich des Fest¬aktes zu seinem 400. Geburtstag

- Erschienen am 24.06.2016

Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat heute anlässlich der Festveranstaltung zum 400. Geburtstag des Ersten Ministers des Kurfürstentums Brandenburg, Otto Freiherr von Schwerin, in der Schlosskirche von Altlandsberg (Landkreis Märkisch-Oderland) ein Grußwort gesprochen und den Staatsmann als bedeutende historische Persönlichkeit gewürdigt. „Otto von Schwerin hat die Stadt Altlandsberg und das Land Brandenburg maßgeblich geprägt. Er baute Altlandsberg nach dem 30-jährigen Krieg wieder neu auf und spielte auch bei der Vorbereitung zur Entstehung des preußischen Staates eine herausragende Rolle. Gewürdigt wurden bereits zu Lebzeiten seine umfassende klassische Bildung, seine scharfe Beobachtungsgabe, seine Besonnenheit und seine Menschenfreundlichkeit“, so Gorholt. „Ich begrüße es, dass die Stadt Altlandsberg in den vergangenen Jahren viel unternommen hat, um das Erbe von Otto von Schwerin zu sichern und das baukulturelle Erbe der Stadt mit Leben zu füllen. So hat sich die jahrzehntelang ungenutzte Schlosskirche in Altlandsberg seit ihrer Sanierung im vergangenen Jahr von einem Ort der Geschichte zu einem Ort der Kunst und Kultur, des Dialogs und der Begegnung entwickelt.“

Die Stadt Altlandsberg feiert in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen und Buchlesungen den 400. Geburtstag von Otto von Schwerin. Der 1616 geborene und 1679 gestorbene Otto von Schwerin war Hofmann, Diplomat und ab 1658 Erster Minister des Kurfürstentums Brandenburg und von entscheidender Bedeutung bei der Entstehung des preußischen Staates. Im Jahr 1654 kaufte Otto Freiherr von Schwerin die im 30-jährigen Krieg stark verwüstete Stadt Altlandsberg samt Schloss. Er ließ das Schloss abreißen und durch ein neues, von Parkanlagen umgebenes Schloss ersetzen. Im Jahr 1757 brannten das Schloss und die Kirche ab. Die Schlosskirche wurde ab 1768 unter Verwendung von Teilen des abgebrannten Schlosses erbaut. Sie wurde in den vergangenen Jahrzehnten kaum noch genutzt und verfiel. Im Mai 2015 wurde die mit rund 2,25 Millionen Euro aus Mitteln des Landes sanierte Schlosskirche der Öffentlichkeit übergeben und wird seither als Kultur- und Veranstaltungsort genutzt.

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Datum
24.06.2016
Rubrik
PM