Ein Jahr Krieg in der Ukraine
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle:
„Heute ist ein Tag der Trauer, wie so viele seit dem 24. Februar 2022. Heute jährt sich der völkerrechtswidrige und menschenverachtende Angriff Russlands auf die Ukraine. Ich war und bin beeindruckt von der Hilfsbereitschaft, der Solidarität und den großartigen Unterstützungsideen unserer Wissenschafts- und Kultur-Einrichtungen – von integrationsfördernden Aktivitäten über Residenzprogramme bis hin zu kulturellen Bildungsangeboten. Wir haben sie sehr gerne mit Hilfsfonds bei der Umsetzung unterstützt“, so Ministerin Schüle. „Dieser erschütternde Krieg hat viele, vermeintliche Gewissheiten zerstört – aber eine neue geschaffen: Wir brauchen mehr Wissen über die politische, kulturelle, soziale und gesellschaftliche Situation in Ostmitteleuropa. Zeit für eine Zeitenwende auch in der Wissenschaft. Ich freue mich deshalb, dass das kürzlich gegründete ‘Junge OstWestNetzwerk‘ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften dazu angetreten ist, Wissens- und Forschungslücken zu schließen und Wissenschaftler und Forscherinnen stärker zu vernetzen. Und ich freue mich sehr darauf, dass die Europa-Universität Viadrina mit ihrer Osteuropa-Expertise künftig eine stärkere Rolle bei der Ukraine-Forschung spielen wird – wir werden sie dabei unterstützen. Ich bin überzeugt: Wissenschaft und Kultur sind die Brücke, die wir in diesen Zeiten dringend brauchen, um mit unseren ukrainischen Partnern eine gemeinsame europäische Perspektive für die Zukunft zu entwickeln!“
Das Wissenschafts- und Kulturministerium hat aus der Ukraine geflüchtete Studierende, Wissenschaftler und Forscherinnen sowie Kulturschaffende in den vergangenen Monaten mit insgesamt 620.000 Euro unterstützt. Zudem unterstützt das Ministerium das ‘Junge OstWestNetzwerk‘ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW):
- Rund 500.000 Euro wurden für aus der Ukraine geflüchtete Studierende, Studienanwärter und Wissenschaftlerinnen an Brandenburger Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bereitgestellt.
- Mit 120.000 Euro wurden acht Projekte von Kultureinrichtungen gefördert, in denen vom Krieg betroffene Künstlerinnen und Künstler an und in Projekten arbeiten.
- Mit 100.000 Euro wurde der Aufbau des ‘Jungen OstWestNetzwerks‘ der BBAW gefördert, in dem exzellente jüngere Forschende aus Ost und West interdisziplinäre Projekte initiieren, die dem gegenseitigen Verständnis dienen.
Im Land Brandenburg befinden sich an den Hochschulen zurzeit etwa 58 geflüchtete Beschäftigte und 489 Studierende oder Studieninteressierte mit einem Bezug zur Ukraine oder zum Ukrainekrieg. Insbesondere an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg sind die Zahlen signifikant gestiegen. Neben den vom Land geförderten Maßnahmen für geflüchtete Studierende und Forschende unterstützen die Brandenburger Hochschulen zudem mit Mitteln des DAAD in verschiedenen Projekten ukrainische Partnerhochschulen, etwa durch Zusammenarbeit in digitaler Lehre.
Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle besucht anlässlich des Jahrestages des Kriegsbeginns zwei Benefizkonzerte für die Ukraine:
Termin: Sonntag, 26. Februar, 17.00 Uhr
Ort: St. Nikolaikirche Potsdam, Am Alten Markt, 14467 Potsdam
Anlass: Ministerin Manja Schüle besucht das Benefizkonzert ‘Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine‘ mit dem Europe Symphony Orchestra.
Termin: Montag, 27. Februar, 18.00 Uhr
Ort: Inselhotel Potsdam, Hermannswerder 30, 14473 Potsdam
Anlass: Ministerin Manja Schüle spricht ein Grußwort auf dem Benefizkonzert, das in Kooperation mit dem Inselhotel und dem Freundeskreis des Musikgymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach e.V. organisiert wird – der Erlös geht an das staatliche Musik-Lyzeum im ukrainischen Lviv.