35 Jahre Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten
- Erschienen amBrandenburgs Kulturministerin Martina Münch hat heute in Berlin dem Verein Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten zu seinem 35-jährigen Jubiläum gratuliert. „Der Verein Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten und seine Mitglieder engagieren sich seit 35 Jahren mit außerordentlich hohem Engagement und großem Kunstverständnis für den Erhalt der preußischen Residenzen und Gartenanlagen. So waren sie in den vergangenen Jahren an der Restaurierung des Muschelsaals in Schloss Rheinsberg, dem Wiederaufbau des Belvedere im Park Sanssouci, dem Ankauf einer Büste von Königin Luise für Schloss Paretz, am Erwerb von Schinkelmöbeln für Schloss Glienicke sowie zuletzt an der Wiederherstellung des Prinzenhofes am Schloss Cecilienhof beteiligt. Der Einsatz des Vereins ist ein herausragendes Beispiel für gesellschaftliches Engagement in unserem Land“, so Münch. „Die zahlreichen Ensembles der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sind außergewöhnliche historische Zeugen und ziehen jedes Jahr viele Besucherinnen und Besucher an. Seit 1990 wurden mehr als 300 Millionen Euro in die Erhaltung der Museumsschlösser, Sammlungen und Gärten sowie weiterer Anlagen investiert. Ich freue mich, dass wir der Stiftung gemeinsam mit dem Bund und Berlin bis 2030 weitere 400 Millionen Euro für dringend notwendige Sanierungs- und Investitionsprojekte bereitstellen können. Damit können wir das Weltkulturerbe der preußischen Schlösser und Gärten dauerhaft sichern und entwickeln.“
Der Verein der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten wurde 1983 gegründet, um das vom Verkauf bedrohte Gemälde von Antoine Watteau ‘Einschiffung nach Kythera‘ für Berlin zu retten. Aus einer anfänglich kleinen Gruppe ist heute ein Förderverein von rund 1.500 Mitgliedern entstanden. Der Verein unterstützt die Anschaffung einzelner Kunstgegenstände sowie die Wiederherstellung ganzer Räume und bietet Vorträge, Exkursionen und Besichtigungen an. Im Jahr 1997 gründete er die Museumsshop Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten GmbH. Mit den Einnahmen werden dringend notwendige Restaurierungen finanziert. Schirmherren sind der Ministerpräsident von Brandenburg und der Regierende Bürgermeister von Berlin.
Die vom 17. bis 20. Jahrhundert entstandenen in preußischen Schlösser und Gärten wurden nach 1918 verstaatlicht und als Museen zugänglich gemacht. Im Jahr 1990 wurde ein Teil der Schlösser und Gärten in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Der im Jahr 1995 per Staatsvertrag zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg errichteten Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) obliegt die Pflege, Restaurierung und wissenschaftliche Bearbeitung der Kunstsammlungen sowie der rund 300 baulichen Anlagen und der mehr als 750 Hektar Garten- und Parkflächen. In Potsdam gehören dazu unter anderem Schloss und Park Sanssouci, der Neue Garten mit dem Marmorpalais und Schloss Cecilienhof sowie Schloss und Park Babelsberg. Zudem werden im Land Brandenburg die Schlösser und Parks in Sacrow, Rheinsberg, Caputh, Paretz und Königs Wusterhausen sowie das Schlossmuseum Oranienburg von der Stiftung betreut. Der Bund und die Länder Brandenburg und Berlin finanzieren gemeinsam die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit jährlich knapp 40 Millionen Euro. Weitere Mittel erhält die SPSG über ein Investitionsprogramm der drei Länder.
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