PIK erhält 10,3 Millionen Euro für Klima-Supercomputer
- Erschienen am - PresemitteilungForschungsministerin Dr. Manja Schüle hat heute in Potsdam dem Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 10,3 Millionen Euro für den Aufbau eines neuartigen Computerclusters zur Analyse wissenschaftlicher Klimadaten übergeben. Der neue Hochleistungs-Rechnerverbund auf dem Potsdamer Telegrafenberg ist notwendig, um das wachsende Interesse der Wissenschaft an der Verknüpfung von Klimadaten unterschiedlichster Themenfelder und Forschungsrichtungen zu ermöglichen. Die Fördermittel für das PIK kommen aus dem Zukunftsinvestitionsfonds des Landes Brandenburg, aus dem zuletzt auch ein neuer Datenspeicher für das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) mit 500.000 Euro finanziert wurde.
Forschungsministerin Dr. Manja Schüle:
„Der Klimawandel betrifft nicht nur weit entfernte Gebiete wie die Arktis oder die pazifischen Inseln – er betrifft auch uns in Brandenburg bereits jetzt spürbar und unmittelbar. Dafür stehen die Dürreschäden der Landwirte in den vergangenen Jahren oder die zunehmenden Baumschäden in unseren großen Landschaftsparks. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom PIK nutzen unterschiedlichste Klimadaten um extreme Wetterereignisse vorherzusagen. Doch dafür braucht es modernste Rechner. Unsere Antwort: Wir helfen bei der Beschaffung leistungsfähiger, energetisch effizienter und zuverlässiger Hochleistungsrechner! Die heutige Förderung ist eine der größten Investitionen aus unserem Zukunftsinvestitionsfonds – und geht völlig zu Recht an das PIK: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist eine der profiliertesten Denkfabriken unseres Landes.“
Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung:
"Das Land Brandenburg leistet hier einen wirklich wichtigen Beitrag, um die Forschung voran zu bringen. Nur so können wir die Klimarisiken immer besser konkretisieren – und damit die Grundlage schaffen auch für Klimalösungen. Wir sind dem Land außerordentlich dankbar, dass es hier klare Prioritäten setzt. Wetterextreme und andere Klimafolgen treffen die ganze Welt, auch uns in Brandenburg. Letztlich geht es bei der Forschung mit dem neuen Supercomputer also um unser aller Sicherheit – heute und viel mehr noch Morgen.“