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Stiftung für das sorbische Volk mit neuem Vorsitzenden

- Erschienen am 23.05.2023 - Presemitteilung 167
Sorbische Flagge ©Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Der Landesbeauftragte für Angelegenheiten der Sorben/Wenden, Wissenschafts- und Kulturstaatssekretär und Stiftungsratsmitglied Tobias Dünow gratuliert Marko Kowar zur Wahl als neuer Vorsitzender der Stiftung für das sorbische Volk:

„Herzlichen Glückwunsch, lieber Marko Kowar! An anspruchsvollen Aufgaben als Stiftungsratsvorsitzender der wichtigsten sorbischen Institution gibt es keinen Mangel: Die weitere Förderung von Sprache und Kultur, das Gewinnen sorbischsprachiger Lehrkräfte, die Digitalisierung, der Strukturwandel in der Lausitz. Ich bin überzeugt: Dass die kulturelle Identität der Sorbinnen und Wenden bewahrt werden kann, ist maßgeblich den durch die Stiftung geförderten Institutionen und Projekten in den vergangenen mehr als 30 Jahren zu verdanken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Stiftungsrat und seinem neuen Vorsitzenden! Gleichzeitig gilt mein Dank den bisherigen ehrenamtlichen Stiftungsratsmitgliedern, insbesondere der Vorsitzenden Susann Schenk, für ihre engagierte und großartige Arbeit in den letzten sieben Jahren!“

Die 1991 gegründete Stiftung für das sorbische Volk fördert als Instrument der Länder Brandenburg und Sachsen mit Unterstützung des Bundes die Bewahrung, Entwicklung und Verbreitung der sorbischen Sprachen, Kultur und Traditionen. Sie fördert unter anderem das Sorbische Nationalensemble, das Sorbische Institut, die Domowina, die Schule für niedersorbische Sprache und Kultur und das Wendische Museum Cottbus. Die Stiftung wird vom Bund, von Sachsen und Brandenburg mit insgesamt rund 23,9 Millionen Euro pro Jahr finanziert.

Die Sorben/Wenden sind seit rund 1.500 Jahren in der Lausitz ansässig. Sie haben sich trotz Assimilierungsversuchen früherer Herrscher und Regierungen ihre eigene Sprache und Kultur bewahrt.