Startschuss für Ausbau der Hochschul-Präsenz in den Regionen
- Erschienen amDie Technische Hochschule Brandenburg (THB) und die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) bauen im Rahmen von Pilotprojekten ihre Präsenzstellen in der Prignitz und in der Uckermark aus. Wissenschaftsministerin Martina Münch überreichte heute in Potsdam entsprechende Förderbescheide an THB-Präsidentin Prof. Burghilde Wieneke-Toutaoui und den Vizepräsidenten für Forschung und Transfer der HNEE, Prof. Alexander Pfriem. Damit wird die Präsenz der Hochschulen in den Regionalen Wachstumskernen ausgebaut und gestärkt.
Ministerin Münch würdigte bei der Übergabe die Präsenzstellen als hervorragende Einrichtungen für die Verzahnung von Wissenschaft und regionaler Entwicklung: „Die Intensivierung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und die weitere Stärkung des Wissens- und Technologietransfers sind zentrale Themen der Landesregierung. Dazu wollen wir unter anderem die Präsenz der Hochschulen in den Regionalen Wachstumskernen und ihrem Umland ausbauen“, so Münch. „Ich freue mich sehr, dass wir heute den Startschuss für die Neuausrichtung der bisher aus ESF-Mitteln geförderten Präsenzstellen Prignitz und Schwedt geben können. Sie nehmen eine Vorreiterrolle beim geplanten Ausbau der Präsenz der Hochschulen in den Regionen ein. Mit dem Ausbau wird nicht nur die Zusammenarbeit zwischen regionaler Wirtschaft und Wissenschaft und Forschung weiter verbessert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und zur Stärkung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft geleistet. Zudem werden beide Präsenzstellen im Sinne des erweiterten Transferbegriffs künftig auch die Kommunikation mit der Zivilgesellschaft vor Ort aktiv betreiben.“
Die Präsenzstelle Prignitz der Technischen Hochschule Brandenburg wurde 2005 gegründet und seit 2007 durch das Wissenschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Brandenburg gefördert. Sie will im Rahmen des Ausbaus künftig neben der Zusammenarbeit mit dem regionalen Partner Autobahndreieck Wittstock/Dosse auch in den Regionalen Wachstumskernen Prignitz und Neuruppin präsent sein. Die THB erhält in diesem Jahr 120.000 Euro aus Mitteln des Nachtragshaushalts für den weiteren Ausbau ihrer Präsenzstelle.
Die Präsenzstelle Schwedt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde wurde seit ihrem Start 2007 durch das Wissenschaftsministerium aus Mitteln des ESF und des Landes gefördert. Sie will sich künftig auf die Bedarfe der Wirtschaft im Regionalen Wachstumskern Schwedt/Oder und im Umland konzentrieren und plant grenzüberschreitende Aktivitäten nach Polen zur Sicherung des regionalen Fachkräftenachwuchses. Die HNEE erhält in diesem Jahr 115.400 Euro aus Mitteln des Nachtragshaushalts für den weiteren Ausbau ihrer Präsenzstelle.
Die Präsenzstellen der Hochschulen sind regionale Anlauf-, Kontakt- und Koordinierungsstellen für Studieninteressierte und für Unternehmen vor Ort. Zu ihren – regional durchaus unterschiedlichen – Aufgaben zählen unter anderem die Information von Studieninteressierten, die Vernetzung mit Unternehmen, Kammern und Verbänden, die Planung von Veranstaltungen und Kampagnen sowie das Zusammenbringen von Absolventen mit Unternehmen der Region. Sie sollen auch für die Kooperation mit den anderen Hochschulen des Landes wie den außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Verfügung stehen. Neben dem Ausbau der Präsenzstellen der THB und der HNEE sollen in diesem und im kommenden Jahr noch weitere Präsenzstellen im Land gestartet werden. Die Förderung soll auch in den kommenden Jahren weiter fortgeführt werden.
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