Drei Brandenburger Hochschulen überzeugen GWK mit Gleichstellungskonzepten
- Erschienen am - PresemitteilungErfolg für drei Brandenburger Hochschulen: Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und die Technische Hochschule Brandenburg haben in der ersten Auswahlrunde mit ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und Maßnahmen das unabhängige Begutachtungsgremium der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern überzeugt. Die Hochschulen können nun bis zum 30. September 2025 Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren stellen. Bundesweit haben 108 Hochschulen Gleichstellungskonzepte eingereicht, 92 wurden für die zweite Runde ausgewählt. Die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF wurde überdies neben 21 anderen Hochschulen mit dem Prädikat ‘Gleichstellungsstarke Hochschule‘ ausgezeichnet und erhält damit die Möglichkeit zur Förderung einer zusätzlichen Stelle für eine Nachwuchswissenschaftlerin, die in eine unbefristete Professur münden sollte.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:
„Zukunftsweisend, innovativ und gleichstellungsstark – dadurch zeichnen sich die Brandenburger Hochschulen aus. Ich freue mich sehr, dass die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde und die Technische Hochschule Brandenburg die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz davon überzeugen konnten. Dies zeigt: Wenn es darum geht, hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen beste Perspektiven und Karrierewege zu ermöglichen, sind wir auf einem guten Weg. Auch der Wissenschaftsrat hat in seinen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Brandenburger Hochschulsystems die Erfolge zur Gleichstellung an unseren Hochschulen hervorgehoben und sie darin bestärkt, daran weiterzuarbeiten. Das Professorinnenprogramm der GWK ist ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit und zur Gewinnung von exzellenten wissenschaftlichen Fachkräften – hervorragend!“
Das Professorinnenprogramm 2030 wurde im November 2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz beschlossen. Ziel ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen, junge Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern, in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch mehr zu verankern. Bund und Länder stellen für das Programm 2030 insgesamt 320 Millionen Euro über eine Laufzeit von erstmals acht Jahren zur Verfügung.