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13 Kunst-Förderpreise und Stipendien für 2016 vergeben

- Erschienen am 23.02.2016

Kulturministerin Sabine Kunst gratuliert den Künstlerinnen und Künstlern, die heute Abend in Potsdam die Brandenburgischen Kunst-Förderpreise 2016 und die Auslandsstipendien erhalten. Insgesamt werden 13 Preise des Kulturministeriums vergeben, darunter sieben Kunst-Förderpreise und vier Auslandsstipendien sowie zwei Stipendien für einen Aufenthalt in Istanbul. Die Preisträger verdeutlichen die Vielfalt und die hohe Qualität aktuellen Kunstschaffens im Land, so Ministerin Kunst. „Mit den ‘Brandenburgischen Kunst-Förderpreisen‘ und den Auslandsstipendien wollen wir die Vielfalt und die Qualität künstlerischen Schaffens in unserem Land zeigen, beeindruckende Leistungen brandenburgischer Künstlerinnen und Künstler würdigen und zugleich deren zukünftige Vorhaben fördern. Die sehr unterschiedlichen Werke der Ausgezeichneten spiegeln eine eindrucksvolle Bandbreite an Themen, künstlerischen Formen, Stilen und Techniken wider. Die Auszeichnungen sollen den Preisträgerinnen und Preisträgern die Möglichkeit geben, sich auf neue künstlerische Projekte zu konzentrieren – sei es die Fertigstellung eines Romans oder die Übersetzung eines literarischen Werkes, sei es ein Fotoprojekt, ein Gemäldezyklus, eine Videoinstallation oder eine umfangreiche musikalische Arbeit. Die Stipendien sollen eine Ermutigung sein, den eingeschlagenen künstlerischen Weg fortzusetzen.“

Den Brandenburgischen Kunst-Förderpreis für Literatur/Übersetzung/Dramatik erhält Thilo Reffert (Panketal). Für den Bereich Musik/Komposition werden Helmut Oehring (Waldsieversdorf) und Ludger Kisters (Mühlenbecker Land) ausgezeichnet. Für die Bildende Kunst werden Frank Diersch (Woltersdorf), Fred Hüning (Kleinmenow), Lisa Seebach (Potsdam), für die Darstellende Kunst Andreas Erfurth (Potsdam) mit dem Preis geehrt.

Der Brandenburgische Kunst-Förderpreis für Literatur in Höhe von monatlich 830 Euro wird für einen Zeitraum von je vier Monaten vergeben, die Preise für Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst einmalig in Höhe von 2.200 Euro. Die Arbeitsstipendien sollen den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, Entwürfe zu realisieren, geplante Arbeiten zu beginnen oder begonnene Werke fortzusetzen bzw. zu beenden. Um die Kunst-Förderpreise konnten sich nur brandenburgische Künstlerinnen und Künstler bewerben.

Die Wahl für ein Auslandsstipendium im Rahmen der Internationalen Stipendien „InterStip“ fiel im Bereich Literatur auf Helmut Krausser (Potsdam), im Bereich Bildende Kunst auf Sybilla Weisweiler (Berlin), im Bereich Musik/Komposition auf Sabine Vogel (Potsdam) sowie im Bereich Darstellende Kunst auf Steffi Hensel (Premnitz).

Das Auslandsstipendium „InterStip“ soll Künstlerinnen und Künstler dabei unterstützen, im Ausland ein konkretes Projekt auf Einladung und in Kooperation mit einer Kunst- oder Kultureinrichtung umzusetzen. Es enthält eine monatliche Barleistung von je 1.000 Euro sowie einen einmaligen Reise- und Sachkostenzuschuss in Höhe von 1.500 Euro. Das „InterStip“ wird für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten gewährt.

Die Istanbul-Stipendien gehen in diesem Jahr an David Lehmann (Cottbus) und Katrin von Lehmann (Potsdam). Der zweimonatige Aufenthalt in Istanbul wird über den Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BVBK) vergeben.

Parallel zur Auswahl der brandenburgischen Künstlerinnen und Künstler für die Kunst-Förderpreise sowie die Auslandsstipendien wurde auch über die 18 diesjährigen Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf entschieden. Das Stipendium wird an nationale und internationale Künstler vergeben. Diese haben ihr Stipendium bereits erhalten und nahmen nicht am heutigen Festakt teil. Die Auswahl fiel im Bereich Literatur/Übersetzung/Dramatik auf Martin Ahrends (Berlin), Malte Borsdorf (Berlin), Nicole Kanter (Wien), Annick Klug (Mörz), Sergej Moreino (Riga), Markus Ostermair (München), Nathalie Saab (Potsdam) und Ines Šebesta (Werneuchen). Im Bereich Musik/Komposition wurden Stefan Beyer (Berlin), Jeehoon Seo (Berlin), Lorenzo Troiani (Graz) und Michelle Lou (San Diego) ausgewählt. Im Bereich Bildende Kunst erhalten Insook Ju und Sukyun Yang (Düsseldorf), Susanne Ramolla (Potsdam), Katja Pudor (Berlin), Fiene Scharp (Berlin) und Bettina Allamoda (Berlin) ein Wiepersdorf-Stipendium.

Das Stipendium wird an nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler vergeben. Die viermonatigen Aufenthaltsstipendien bieten die Möglichkeit, sich im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf auf das eigene künstlerische Schaffen zu konzentrieren. Neben freier Unterkunft und Verpflegung erhalten die Stipendiaten eine monatliche Unterstützung in Höhe von 820 Euro sowie einen einmaligen Sachkostenzuschuss, der für Schriftsteller und Musiker 255 Euro und für Bildende Künstler 410 Euro beträgt.

Die Entscheidungen über die Vergabe der Kunst-Förderpreise sowie der verschiedenen Stipendien traf für den jeweiligen Fachbereich eine unabhängige Jury:

  • Die Bewerbungen im Bereich Literatur bewerteten Dr. Wolfgang de Bruyn, Direktor des Kleist-Museums Frankfurt (Oder), Karla Schmook, Inhaberin der Verlagsbuchhandlung Ehm Welk in Angermünde, sowie Hendrik Röder, Publizist und Leiter des Brandenburgischen Literaturbüros.
  • In der Jury Musik waren Dr. Knut Andreas, Dirigent des Potsdamer Orchesters Collegium Musicum und InterStip-Preisträger des Jahres 2015, Alexander Hollensteiner, Geschäftsführer der Kammerakademie Potsdam sowie Christoph Wichtmann, Leiter der Geschäftsstelle Kulturfeste im Land Brandenburg e.V. vertreten.
  • Für die Darstellende Kunst wählten Laurent Dubost, Vorstandsmitglied der Fabrik Potsdam und Vorstandsvorsitzender des Kulturfeste e.V., Andreas Hueck, künstlerischer Leiter des Theaters Poetenpack, und Dr. Jens-Uwe Sprengel, künstlerischer Leiter des T-Werks Potsdam.
  • Für die Bildende Kunst votierten Dr. Hiltrud Ebert, freie Kunstwissenschaftlerin aus Berlin, Jörg Sperling, Kustos des Cottbuser Kunstmuseums Dieselkraftwerk, und Herbert Schirmer, freier Kunstwissenschaftler aus Lieberose.
  • Die Entscheidung über die Istanbul-Stipendien trafen die Juroren Rainer Ehrt, Ade Frey, Kiki Gebauer, Jutta Pelz und Anna Werkmeister vom Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler.

Für die verschiedenen Preise und Stipendien hatten sich insgesamt 177 Künstlerinnen und Künstler beworben. Das Kulturministerium fördert die verschiedenen Stipendien jährlich mit 150.000 Euro.

Ort:                  T-Werk, Schiffbauergasse 4e, 14467 Potsdam

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Datum
23.02.2016
Rubrik
PM