4,2 Millionen Euro für Wissenschaft, Forschung und Kultur
- Erschienen amDie Landesregierung will im nächsten Jahr zusätzlich rund 4,2 Millionen Euro in Wissenschaft, Forschung und Kultur investieren. Ministerin Sabine Kunst begrüßt das Ergebnis der heutigen Kabinettsitzung zum Nachtragshaushalt 2016. „Mit den zusätzlichen Mitteln können wir neben der Stärkung des Forschungsstandortes Potsdam-Golm und der Fortführung der wichtigen Rechtsextremismus-Forschung des Moses-Mendelssohn-Zentrums insbesondere wichtige Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen umsetzen“, so Kunst. „Derzeit kommen viele schutzsuchende Menschen nach Deutschland – die Integration dieser Flüchtlinge ist eine umfassende gesellschaftliche Aufgabe, bei der Bildungs- und Kulturangebote eine wichtige Rolle spielen. Ich freue mich, dass wir als Landesregierung die Bemühungen der Hochschulen und Kultureinrichtungen in diesem Bereich mit zusätzlich rund 1,2 Millionen Euro unterstützen können. Unser Land wird davon profitieren, wenn es uns gelingt, Zuwanderinnen und Zuwanderer in unsere Gesellschaft zu integrieren. Gelungene Integration birgt ein enormes Potenzial für unsere Zukunft – für die Sicherung der Sozialsysteme ebenso wie für die Innovationsfähigkeit in Wirtschaft und Wissenschaft.“
Die Maßnahmen im Einzelnen:
- Die Hochschulen erhalten im kommenden Jahr zusätzlich 1 Million Euro für koordinierte Unterstützungsmaßnahmen zur Studienvorbereitung von Flüchtlingen. Für Koordinierungsaufgaben stehen weitere 200.000 Euro zur Verfügung.
- Soziokulturelle Zentren, freie Theater und Träger Kultureller Bildung erhalten 200.000 Euro für die Umsetzung von Projekten zur kulturellen Teilhabe und zur
Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden. - Die Forschungs- und Dokumentationsstelle am Moses-Mendelssohn-Zentrum
erhält 250.000 Euro für die Fortführung ihrer Arbeiten über Rechtsextremismus. - Die Max-Planck-Gesellschaft erhält zusätzlich rund 2,6 Millionen Euro für Baumaßnahmen am Forschungsstandort Potsdam-Golm.
Der Brandenburger Landtag entscheidet Anfang 2016 über den Nachtragsetat.
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