Kirche steht für Miteinander und Hoffnung
- Erschienen am - PresemitteilungKultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle hat heute in der Nikolaikirche Potsdam ein Grußwort anlässlich des Festgottesdienstes zur Eröffnung der Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gesprochen:
„Die Missachtung der Schöpfung und des Lebens, der Verstoß gegen Recht und Gerechtigkeit, das Versagen von Nächstenliebe und Barmherzigkeit – all das ist schwer zu ertragen. Besonders seit dem 07. Oktober dieses Jahres. Der Hass, der den Terror und Furor der Hamas ermöglich und begleitet hat, ist seither auch auf unseren Straßen zu sehen, zu hören, zu spüren. Weniger zu hören sind die Stimmen der Menschlichkeit, des Mitgefühls, des Friedens. Es ist das Wesen unserer freiheitlichen Gesellschaft, dass wir miteinander reden, uns gegenseitig zuhören, andere Sichtweisen zulassen, Kompromisse finden. Genau das macht auch die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz bei ihren Landessynoden. Die Evangelische Kirche inspiriert Menschen zu Güte, Respekt und Demut, sie schafft Räume der Gemeinschaft und der Begegnung. Sie steht für Miteinander und Hoffnung – und beides brauchen wir gerade dringend.“
Die 7. Tagung der V. Landessynode findet vom 22. bis 25. November 2023 in Berlin statt. Das Schwerpunktthema der Herbstsynode steht unter der Überschrift ‘Auf dem Weg zur Kirche ohne Rassismus‘. Die Landessynode ist das oberste Leitungsgremium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Sie wird für sechs Jahre gewählt und tagt ein- bis zweimal jährlich. Ihre Mitglieder werden von den Kirchenkreisen sowie von den kirchlichen Arbeitszweigen, Einrichtungen und Werken gewählt, einige auch berufen. Der aktuellen Landessynode gehören 108 Mitglieder an. Sie vertreten mehr als 800.000 Gemeindeglieder in 25 Kirchenkreisen und 1.096 Kirchengemeinden in den drei Sprengeln Berlin, Potsdam und Görlitz.