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Neubau befördert Wissens- und Technologietransfer

- Erschienen am 22.08.2019 - Presemitteilung 315

Wissenschaftsministerin Martina Münch hat heute in Potsdam das neue Zentrum für Technologie und Wissenstransfer am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie eröffnet. Dabei würdigte sie die Arbeit des Instituts. „Das Land Brandenburg verfügt mit seinen agrarwissenschaftlichen Instituten sowie den renommierten Forschungseinrichtungen im Bereich der Geo- und Klimaforschung und seinen Hochschulen über eine geballte wissenschaftliche Kompetenz im Bereich der Nachhaltigkeit – dazu trägt das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie maßgeblich bei. Es arbeitet an wissenschaftlichen Themen von internationaler Relevanz: Sowohl die Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung als auch der Schutz von Landökosystemen und ihre nachhaltige Nutzung sind globale Herausforderungen. Eine leistungsfähige Agrarforschung ist auch regional von erheblicher Bedeutung: Brandenburgs landwirtschaftlich genutzte Flächen gehören zur Identität des Landes und sind zugleich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Arbeit des ATB hilft dabei, dass unsere Landwirtschaft die Herausforderungen der Zukunft meistern kann. Mit dem Neubau des Instituts verbessern wir die Rahmenbedingungen für diesen Forschungsbereich – zudem steht er beispielhaft für die von der Landesregierung angestrebte Stärkung des Transfers zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.“

Der zweigeschossige Neubau erweitert auf rund 3.000 Quadratmetern die Infrastruktur des Instituts mit neuen Büro-, Labor- und Konferenzräumen und bietet Arbeitsplätze für etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die neuen Labore eröffnen verbesserte Forschungsmöglichkeiten, etwa im Bereich der Mikrobiologie. Dazu kommen Konferenz- und Begegnungsräume für etwa 200 Personen. Die Gesamtbaukosten in Höhe von rund 19,1 Millionen Euro tragen das Land Brandenburg und der Bund gemeinsam.

Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) geht auf ein im Jahr 1927 auf dem Gut Bornim gegründetes Versuchsgut für Landarbeit zurück. 1933 wurde daraus die ‘Preußische Versuchs- und Forschungsanstalt für Landarbeit‘, zu DDR-Zeiten das ‘Institut für Landtechnik‘. Mit der Neugründung im Jahr 1992 wurde das ‘Institut für Agrartechnik Bornim‘ in die Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste aufgenommen, aus der 1997 die Leibniz-Gemeinschaft hervorging. Das ATB forscht an der Schnittstelle von biologischen und technischen Systemen. Im Fokus stehen die Wechselbeziehungen zwischen den Elementen des landwirtschaftlichen Produktionssystems (Mensch, Pflanze, Tier, Boden, Maschine) und ihrer Umwelt, um neue technische und verfahrenstechnische Lösungen zu entwickeln mit dem Ziel, die Effizienz des Ressourceneinsatzes zu verbessern und die Qualität der Produkte zu sichern. Einer der zentralen Forschungsbereiche ist die Analyse der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen des Technikeinsatzes bei Agrarprozessen – vom Feld bis zum Verbraucher. Am Institut sind etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Das Land Brandenburg unterstützt die Arbeit des ATB in diesem Jahr mit rund 6 Millionen Euro.

Weitere Informationen: www.atb-potsdam.de.

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Ident-Nr
315
Datum
22.08.2019
Rubrik
Forschung , PM
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