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wir erben Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa

- Erschienen am 22.03.2018

Heute wurden in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund das Programm und die Begleitpublikation des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2018 „wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa“ offiziell vorgestellt.

Kulturland Brandenburg möchte den Brandenburgerinnen und Brandenburgern und ihren Gästen das kulturelle Erbe und die kulturelle Vielfalt des Landes näherbringen. Zu einem jährlich wechselnden Thema werden mit zahlreichen Partnern künstlerische und kulturelle Projekte an den Schnittstellen zu Wissenschaft, Tourismus und kultureller Bildung konzipiert und organisiert. Im Jahr 2018 widmet sich das Themenjahr dem Europäischen Kulturerbe in der Region. Unter dem Titel „wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa“ werden Projekte initiiert, die gemeinsame und verbindende Wurzeln und Werte, aber auch die Brüche in unserer Geschichte sichtbar werden lassen sowie eine breite Teilhabe am kulturellen Erbe ermöglichen.

Das Themenjahr Kulturland Brandenburg 2018 reiht sich in die europäische und bundesweite Initiative „European Cultural Heritage Year 2018 – Sharing Heritage“ ein, die durch das Europäische Parlament angestoßen, durch die Mitgliedstaaten und den Rat der Europäischen Staaten unterstützt und von zahlreichen Institutionen und zivilgesellschaftlichen Initiativen getragen wird. Die wechselvolle Besiedlung und Bewirtschaftung, aber auch die europäischen Einflüsse durch Einwanderer und die engen Beziehungen zu den europäischen Partnern haben Brandenburg – mehr als andere Regionen Deutschlands – in besonderer Weise beeinflusst und beeinflussen es bis heute. Diese europäische Dimension soll im Rahmen des Kulturlandjahres deutlich gemacht werden.

Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, stellte einen Querschnitt der 35 geförderten Projekte und mehr als 200 Veranstaltungen und Aktionen vor. Sie alle zeigen, dass Grenzen überwunden werden können, schaffen ein Bewusstsein für das gemeinsame und verbindende Erbe und treten für dessen Bewahrung und Vermittlung ein. Insbesondere werden auch Projekte initiiert und befördert, die es jungen Menschen ermöglichen, sich mit Europa auseinanderzusetzen, in Austausch zu treten und schließlich selbst zu Botschaftern des europäischen Kulturerbes und der europäischen Idee zu werden.

Die Zuwendungsgeber und Förderpartner beleuchteten aus ihrer jeweiligen fachlichen Perspektive die Bedeutung des Themenjahres:

Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg kündigte ein „spannendes und facettenreiches Kulturland-Jahr auf den Spuren des europäischen Kulturerbes“ an. „Unter dem Titel ‘wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa‘ setzen sich rund 200 Veranstaltungen mit dem kulturellen Erbe Europas in Brandenburg auseinander. Das Europäische Kulturerbejahr, das wir in diesem Jahr begehen, bietet die Gelegenheit, Kultur und Geschichte in Europa neu zu entdecken. Unter dem Motto ‘SHARING HERITAGE‘ laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich im Themenjahr über kulturelle Traditionen und historische Zeugnisse zu informieren. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen in Europa und weltweit können wir mit dem Kulturerbejahr das Verbindende unserer gemeinsamen kulturellen Wurzeln und zugleich die kulturelle Vielfalt des Kontinents in den Blickpunkt rücken – und wieder ‘Lust‘ auf Europa machen“, so Münch. „Ein großer Dank geht an die Akteure von Kulturland innerhalb der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH. Sie sind wichtige Partner bei der Umsetzung unserer kulturpolitischen Strategie zur Stärkung der kulturellen Bildung, des Kulturtourismus und der regionalen Identität im ganzen Land.“

Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Brandenburg liegt mitten in Europa und ist traditionell von Bevölkerungswanderungen in verschiedenen Epochen geprägt. Es gibt hier eine Tradition der kulturellen Offenheit und der Toleranz. Viele Regionen haben vom Austausch der Ideen, Kultur- und Wirtschaftsgüter profitiert. Mit unserer heutigen Stadtentwicklungspolitik wollen wir eine „Stadt für alle“ sichern und weiterentwickeln. Hierbei unterstützen wir die Städte und Gemeinden mit Fördermitteln. Das Kulturlandjahr ist immer auch eine Möglichkeit, Erreichtes zu präsentieren und die Unverwechselbarkeit der Städte zu zeigen. Die Städte beteiligen sich mit acht Projekten. Das Infrastrukturministerium stellt 100.000 Euro zur Verfügung.“

Dr. Michael Ermrich, Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes: „Der Ostdeutsche Sparkassenverband engagiert sich grundsätzlich als Förderer von Kulturland Brandenburg, weil das dezentrale Konzept der Themenjahre das Anliegen der brandenburgischen Sparkassen widerspiegelt, vor Ort und nah bei den Menschen zu sein. Das diesjährige Thema „wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa“ liegt dem Ostdeutschen Sparkassenverband und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung besonders am Herzen, da die Wertschätzung, die Pflege und der Erhalt des kulturellen Erbes einen wesentlichen Förderschwerpunkt darstellt.“

Norbert Kannowsky, Geschäftsführer der Stiftung Stift Neuzelle, gab einen Ausblick auf das Jubiläumsprogramm des Klosters Neuzelle. Das „Barockwunder Brandenburgs“ feiert in diesem Jahr 750. Geburtstag. Im Rahmen der öffentlichen Auftaktveranstaltung zum diesjährigen Kulturland-Themenjahr am 18. Mai 2018 im Kloster Neuzelle werden die Ausstellungen „theatrum sacrum“ und „Der junge Blick auf Altes – Schlösser und Herrenhäuser in Polen und Deutschland“ eröffnet.

Anschließend präsentierten Caroline Keller, Programmleiterin der Verlagsgruppe Seemann Henschel, und Christian Müller-Lorenz, Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, die Begleitpublikation des Themenjahres 2018
„wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa“, die mit ihren Beiträgen auf die Suche nach der europäischen Spuren in Brandenburg geht, das materielle und immaterielle Kulturerbe beleuchtet und bewusst auch die Brüche in der europäischen Geschichte des Landes als Region in Europa betrachtet. In beeindruckenden Fotos gelingt es Frank Gaudlitz, die europäischen Spuren in Brandenburg, das Einmalige und das Besondere, das unverwechselbare Kulturerbe des Landes festzuhalten.

Hg. v. der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, Kulturland Brandenburg, Verlag: Koehler & Amelang, Leipzig 2018, 192 Seiten, 130 farbige Abbildungen, Hardcover, ISBN 978-3-7338-0406-0, Preis: 19,95 €

Bildmaterial können Sie unter folgendem Link herunterladen: https://we.tl/43TKOuPNTA

Alle Informationen zum Themenjahr Kulturland Brandenburg 2018 „wir erben. Europa in Brandenburg – Brandenburg in Europa“ sind in den Halbjahresprogrammen
sowie unter www.kulturland-brandenburg.de zu finden.

Kulturland Brandenburg 2018 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Medienpartner: kulturradio vom rbb, Antenne Brandenburg, Lausitzer Rundschau, punkt 3

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Datum
22.03.2018
Rubrik
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