Startschuss für Brandenburgischen Denkmalpflegepreis 2021
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Manja Schüle gibt den Startschuss für die Ausschreibung des Brandenburgischen Denkmalpflegepreises 2021:
„Brandenburg ist reich an Denkmalen: Es sind aber nicht nur die preußischen Schlösser und Gärten, die unsere Denkmallandschaft ausmachen – dazu gehören auch viele Kleinode in den Städten und Dörfern. Viele dieser Denkmal-Schätze wären ohne privates und vielfach ehrenamtliches Engagement nicht zu erhalten. Zahlreiche Vereine, Förderkreise und Freiwillige setzen sich überall in unserem Land mit Leidenschaft, Beharrlichkeit, Kreativität und Herzblut für den Erhalt historischer Bausubstanz ein. Mit dem seit 1992 verliehenen Denkmalpflegepreis würdigen wir dieses Engagement. Ab sofort können sich Denkmalbesitzer*innen und Denkmalschützer*innen mit ihren Projekten und Initiativen bewerben“, so Ministerin Schüle. „Der Denkmalschutz ist eine der größten Bürgerbewegungen in Brandenburg. Um dieses herausragende Engagement besser zu würdigen, haben wir unsere Denkmalhilfe zur Sicherung und Sanierung von bedrohten Gebäuden in diesem Jahr um 370.000 Euro auf 1,87 Millionen Euro aufgestockt. Das ist ein wichtiges Signal. Der Denkmalschutz trägt zur Belebung von Orten bei, schafft Gemeinschaft und steht für Nachhaltigkeit und regionale Identität.“
Vorschläge für den Preis können bis zum 15. Mai 2021 unter dem Stichwort ‘Denkmalpflegepreis 2021‘ beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Referat 33, Dortustraße 36, 14467 Potsdam, eingereicht werden. Weitere Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten finden sich unter https://mwfk.brandenburg.de/Denkmalpflegepreis.
Das Kulturministerium vergibt den Brandenburgischen Denkmalpflegepreis in Höhe von insgesamt bis zu 18.000 Euro an Bürger*innen, bürgerschaftliche Initiativen oder Vereine für vorbildliche Leistungen zur Rettung und Erhaltung von Bau- und Gartendenkmalen, technischen Denkmalen und archäologischen Denkmalen sowie für vorbildliche Beispiele denkmalverträglicher Umnutzung von Denkmalen. Zudem können Anerkennungen für die überzeugende Verbreitung des Denkmalpflegegedankens in der Öffentlichkeit und langjähriges herausragendes Wirken auf dem Gebiet der Denkmalpflege ausgesprochen werden. Eine Jury schlägt der Kulturministerin die Preisträger*innen vor. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen einer Festveranstaltung am 09. September 2021.
Im Jahr 2020 wurden drei Denkmalpflegepreise und drei Anerkennungspreise vergeben:
- Peter Macky erhielt einen Preis in Höhe von 4.500 Euro für seine Restaurierung des jahrzehntelang leerstehenden Kaiserbahnhofs Halbe (Dahme-Spreewald). Er hat den Bahnhof in jahrelanger Arbeit vorbildlich restauriert und will ihn als Café für die Öffentlichkeit öffnen.
- Der Förderverein Südwestkirchhof Stahnsdorf e.V. (Potsdam-Mittelmark) erhielt einen Preis in Höhe von 4.500 Euro für die Rettung des Areals. Der Verein setzt sich seit mehr als 20 Jahren mit großem ehrenamtlichen Engagement für den Erhalt des Denkmals ein.
- Das Planungsbüro ALV und der Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen e.V. erhielten einen Preis in Höhe von 4.500 Euro für die Rettung des Gebäudes Burgstraße 21 in Greiffenberg (Uckermark). Beiden Preisträgern ist es gelungen, das stark verfallene Gebäude zu sichern und viel von der originalen Bausubstanz zu erhalten.
- Mit jeweils 1.500 Euro dotierte Anerkennungspreise gab es für Frank Slawinski aus Lebus (Märkisch-Oderland), Sieghard Wolter aus Brandenburg an der Havel und Susanne Morgenstern-Dosdall aus Berlin für ihr 15-jähriges ehrenamtliches Engagement als Bodendenkmalpfleger, für die Kirchengemeinde und den Förderverein Kirche in Brüsenhagen e.V. für die denkmalgerechte Restaurierung des Kirchturms Brüsenhagen (Prignitz) sowie für die Jugendbauhütte Brandenburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für ihre vorbildliche Jugendarbeit auf dem Gebiet der Bau- und Bodendenkmalpflege.