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31 Kunst-Förderpreise und Stipendien für 2016 vergeben

- Erschienen am 22.01.2016

Kulturministerin Kunst ehrt Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst

Kulturministerin Sabine Kunst vergibt dieses Jahr 31 Stipendien an Künstlerinnen und Künstler in den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst, darunter 7 Brandenburgische Kunst-Förderpreise als Arbeitsstipendien, 4 Internationale Stipendien, 2 Istanbul-Stipendien sowie 18 Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Ministerin Kunst wird die Kunst-Förderpreise sowie die Internationalen Stipendien und die Istanbul-Stipendien am 23. Februar 2016 im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung im Potsdamer T-Werk an die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler vergeben. Die Wiepersdorf-Stipendiaten werden gesondert informiert.

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger verdeutlichen die Vielfalt und die hohe Qualität aktuellen Kunstschaffens im Land Brandenburg, betont Ministerin Kunst. „Mit den ‘Brandenburgischen Kunst-Förderpreisen‘ und den Arbeitsstipendien wollen wir die Vielfalt künstlerischen Schaffens in unserem Land zeigen und die Leistungen brandenburgischer Künstlerinnen und Künstler würdigen. Die Auszeichnungen sollen den Preisträgerinnen und Preisträgern zudem die Möglichkeit geben, sich frei von Alltagszwängen auf neue künstlerische Projekte zu konzentrieren – sei es die Fertigstellung eines neuen Romans oder die lange angestrebte Übersetzung eines literarischen Werkes, sei es ein Fotoprojekt, ein Gemäldezyklus, eine Videoinstallation oder eine umfangreiche musikalische Arbeit. Die Stipendien sollen eine Ermutigung sein, den eingeschlagenen künstlerischen Weg fortzusetzen.“

Den Brandenburgischen Kunst-Förderpreis (BKF) für Literatur/Übersetzung/Dramatik erhält Thilo Reffert (Panketal). Für den Bereich Musik/Komposition werden Helmut Oehring (Waldsieversdorf) und Ludger Kisters (Mühlenbecker Land) ausgezeichnet. Für die Bildende Kunst werden Frank Diersch (Woltersdorf), Fred Hüning (Kleinmenow), Lisa Seebach (Potsdam), für die Darstellende Kunst Andreas Erfurth (Potsdam) mit dem Preis geehrt.

Der Brandenburgische Kunst-Förderpreis für Literatur in Höhe von monatlich 830 Euro wird für einen Zeitraum von je vier Monaten vergeben, die Preise für Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst einmalig in Höhe von 2.200 Euro. Die Arbeitsstipendien sollen den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, Entwürfe zu realisieren, geplante Arbeiten zu beginnen oder begonnene Werke fortzusetzen bzw. zu beenden. Um die Kunst-Förderpreise konnten sich nur brandenburgische Künstlerinnen und Künstler bewerben.

Die Wahl für ein Auslandsstipendium im Rahmen der Internationalen Stipendien (InterStip) fiel im Bereich Literatur auf Helmut Krausser (Potsdam), im Bereich Bildende Kunst auf Sybilla Weisweiler (Berlin), im Bereich Musik/Komposition auf Sabine Vogel (Potsdam) sowie im Bereich Darstellende Kunst auf Steffi Hensel (Premnitz).

Das Auslandsstipendium „InterStip“ soll Künstlerinnen und Künstler dabei unterstützen, im Ausland ein konkretes Projekt auf Einladung und in Kooperation mit einer Kunst- oder Kultureinrichtung umzusetzen. Es enthält eine monatliche Barleistung von je 1.000 Euro sowie einen einmaligen Reise- und Sachkostenzuschuss in Höhe von 1.500 Euro. Das „InterStip“ wird für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten gewährt.

Die Istanbul-Stipendien gehen in diesem Jahr an David Lehmann (Cottbus) und Katrin von Lehmann (Potsdam). Der zweimonatige Aufenthalt in Istanbul wird über den Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BVBK) vergeben.

Parallel zur Auswahl der Künstlerinnen und Künstler für die diesjährigen Kunst-Förderpreise und die Arbeitsstipendien fiel auch die Entscheidung über die 18 Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Die Auswahl fiel im Bereich Literatur/Übersetzung/Dramatik auf Martin Ahrends (Berlin), Malte Borsdorf (Berlin), Nicole Kanter (Wien), Annick Klug (Mörz), Sergej Moreino (Riga), Markus Ostermair (München), Nathalie Saab (Potsdam) und Ines Šebesta (Werneuchen). Im Bereich Musik/Komposition wurden Stefan Beyer (Berlin), Jeehoon Seo (Berlin), Lorenzo Troiani (Graz) und Michelle Lou (San Diego) ausgewählt. Im Bereich Bildende Kunst erhalten Insook Ju und Sukyun Yang (Düsseldorf), Susanne Ramolla (Potsdam), Katja Pudor (Berlin), Fiene Scharp (Berlin) und Bettina Allamoda (Berlin) ein Wiepersdorf-Stipendium.

Das Stipendium wird an nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler vergeben. Die viermonatigen Aufenthaltsstipendien bieten die Möglichkeit, sich im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf auf das eigene künstlerische Schaffen zu konzentrieren. Neben freier Unterkunft und Verpflegung erhalten die Stipendiaten eine monatliche Unterstützung in Höhe von 820 Euro sowie einen einmaligen Sachkostenzuschuss, der für Schriftsteller und Musiker 255 Euro und für Bildende Künstler 410 Euro beträgt.

Die Entscheidungen über die Vergabe der Kunst-Förderpreise sowie der verschiedenen Stipendien traf für den jeweiligen Fachbereich eine unabhängige Jury:

  • Die Bewerbungen im Bereich Literatur bewerteten Dr. Wolfgang de Bruyn, Direktor des Kleist-Museums Frankfurt (Oder), Karla Schmook, Inhaberin der Verlagsbuchhandlung Ehm Welk in Angermünde, sowie Hendrik Röder, Publizist und Leiter des Brandenburgischen Literaturbüros.
  • In der Jury Musik waren Dr. Knut Andreas, Dirigent des Potsdamer Orchesters Collegium Musicum und InterStip-Preisträger des Jahres 2015, Alexander Hollensteiner, Geschäftsführer der Kammerakademie Potsdam sowie Christoph Wichtmann, Leiter der Geschäftsstelle Kulturfeste im Land Brandenburg e.V. vertreten.
  • Für die Darstellende Kunst wählten Laurent Dubost, Vorstandsmitglied der Fabrik Potsdam und Vorstandsvorsitzender des Kulturfeste e.V., Andreas Hueck, künstlerischer Leiter des Theaters Poetenpack, und Dr. Jens-Uwe Sprengel, künstlerischer Leiter des T-Werks Potsdam.
  • Für die Bildende Kunst votierten Dr. Hiltrud Ebert, freie Kunstwissenschaftlerin aus Berlin, Jörg Sperling, Kustos des Cottbuser Kunstmuseums Dieselkraftwerk, und Herbert Schirmer, freier Kunstwissenschaftler aus Lieberose.
  • Die Entscheidung über die Istanbul-Stipendien trafen die Juroren Rainer Ehrt, Ade Frey, Kiki Gebauer, Jutta Pelz und Anna Werkmeister vom Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler.

Für die verschiedenen Preise und Stipendien hatten sich insgesamt 177 Künstlerinnen und Künstler beworben. Das Kulturministerium fördert die verschiedenen Stipendien jährlich mit 150.000 Euro.

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Datum
22.01.2016
Rubrik
PM