Europaweites Glockenläuten ist kraftvolles Signal für Frieden
- Erschienen amBrandenburgs Kulturministerin Martina Münch hat heute in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz gemeinsam mit dem Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, Markus Hilgert, und dem Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Martin Dutzmann, anlässlich des Internationalen Tages des Friedens am Handläuten und Friedensgebet vor der Versöhnungskapelle an der Mauer-Gedenkstätte Bernauer Straße in Berlin teilgenommen. Dabei würdigte sie das europaweite Glockenläuten als besonderen Höhepunkt des Europäischen Kulturerbejahres. „Erstmals in der Geschichte werden europaweit kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam läuten und damit über Grenzen hinweg ein starkes Zeichen des Friedens aussenden. Damit erinnert das Kulturerbejahr auch an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren und das unermessliche Leid, das diese Kriege über den Kontinent brachten. Das grenzüberschreitende Glockenläuten ist ein kraftvolles und hörbares Signal für die Botschaft des Friedens und die Bedeutung des gemeinsamen und verbindenden kulturellen Erbes in Europa.“
Anlässlich des diesjährigen Internationalen Tages des Friedens der Vereinten Nationen wurden heute zwischen 18.00 und 18.15 unter dem Motto ‘Friede sei ihr erst Geläute‘ europaweit tausende kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam geläutet. In Deutschland hatten der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, das Kulturbüro der Evangelischen Kirche Deutschland, das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz gemeinsam alle Glockenbesitzer aufgerufen, sich am europaweiten Glockenläuten zu beteiligen. In Deutschland beteiligten sich sowohl säkulare Einrichtungen – unter anderem in den Städten Brandenburg an der Havel, Hannover und Münster – als auch zahlreiche Kirchen, darunter die Klosterkirche Neuruppin, St. Nikolai in Potsdam, der Berliner Dom, St. Marien in Rostock, der Dom in Erfurt und die Frauenkirche in Dresden.
Insgesamt 32 europäische Länder beteiligen sich am Europäischen Kulturerbejahr 2018, um ein größeres Bewusstsein für den Wert und die grenzüberschreitenden, verbindenden Dimensionen des materiellen und immateriellen Kulturerbes in Europa zu schaffen. Das von der Europäischen Kommission ausgerufene Kulturerbejahr unter dem Motto ‘SHARING HERITAGE‘ geht auf eine Initiative des 1973 gegründeten Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz sowie des Bundes, der Länder und der Kommunen zurück. Seit 2016 ist Ministerin Martina Münch Präsidentin des Komitees. In Brandenburg finden zum Kulturerbejahr mehr als 30 Projekte und rund 200 Veranstaltungen im Rahmen von Kulturland statt. Das Land fördert das Themenjahr mit insgesamt 365.000 Euro.
Weitere Informationen: www.sharingheritage.de/europaweites-glockenlaeuten
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