Neue Arbeitsplätze für rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
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Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm im Rahmen der Eröffnung eines Erweiterungsbaus als herausragende Forschungseinrichtung gewürdigt. „Mit dem Max-Planck-Institut belegt Brandenburg einen Spitzenplatz in der Kolloid- und Grenzflächenforschung. Seine herausragenden Kompetenzen will das Institut auch in den geplanten Gesundheitscampus zur Stärkung der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitswirtschaft im Land Brandenburg einbringen. Ich freue mich, dass wir mit dem vom Land unterstützten Neubau des Instituts den hervorragenden Wissenschafts- und Forschungsstandort in Potsdam-Golm gezielt stärken, die Vernetzung zwischen außeruniversitärer Forschung und Hochschulen weiter ausbauen und den Wissenstransfer intensivieren können. Das alles trägt dazu bei, dass der Standort Golm mittlerweile auch international ein Synonym für Spitzenforschung geworden ist, und hilft auch entscheidend bei der Fachkräftesicherung.“
Auf rund 2.800 Quadratmetern wurden weitere Labore und Büroräume, darunter Sonderlabore für Elektronenmikroskopie und Kernspinresonanzspektroskopie, sowie IT-Räume für etwa 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen. Die Gesamtbaukosten lagen bei rund 18,8 Millionen Euro. Das Land unterstützte den Bau mit rund 4,7 Millionen Euro.
Das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung wurde im Jahr 1992 aus den Instituten für Physikalische Chemie und für Organische Chemie in Berlin-Adlershof und für Polymerchemie in Teltow gegründet. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind polymere Filme, Membranen, organische und anorganische Nanostrukturen, Mikrokapseln, Biomineralisation, Nano- und Mikroreaktoren, molekulare Motoren und Filamente sowie Chemie und Biologie der Kohlenhydrate. Aufbauend auf Vorbildern aus der Natur werden neue Materialien und Systeme erforscht, die unter anderem selbstheilend sein können. Derzeit sind insgesamt rund 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Institut tätig.
Die Max-Planck-Gesellschaft unterhält derzeit 83 Institute und Forschungseinrichtungen in Deutschland und im Ausland. Im Land Brandenburg sind neben dem Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung auch noch das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm tätig.
Der Forschungsstandort Golm ist mit dem Universitätscampus und fünf außeruniversitären Forschungseinrichtungen der größte Wissenschaftspark im Land Brandenburg: Auf rund 50 Hektar sind mehr als 2.500 Menschen beschäftigt und rund 9.000 Studierende eingeschrieben. Hier wird internationale Spitzenforschung von der Biotechnologie bis zur Gravitationsphysik, die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und forschungsnahe Produktion betrieben.
Weitere Informationen: www.mpikg.mpg.de