11.250 Euro für Sanierungsmaßnahme auf Burg Stavenow

Das Kulturministerium fördert die Restaurierung und Konservierung der Stüler’schen Terrakottalaternen des Brückenportals der Burg Stavenow (Landkreis Prignitz) mit 11.250 Euro aus Mitteln der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg.

Kulturministerin Manja Schüle:

„Mit Friedrich August Stüler, einem der renommiertesten preußischen Architekten, verbinden viele das Neue Museum oder die Neue Synagoge in Berlin, vielleicht auch die Orangerie in Potsdam, das Schwedische Nationalmuseum in Stockholm oder die Akademie der Wissenschaften in Budapest. Aber Stüler hat seine Spuren auch in den Weiten der Mark hinterlassen. Beispielsweise auf Burg Stavenow. Für die alte Burg entwarf der damalige Stararchitekt im 19. Jahrhundert Terrakottalernen für das Brückenportal. Das vom Verlust Bedrohte für die Zukunft bewahren – das ist Anliegen der Denkmalhilfe. Ich freue mich, dass wir mit den Mitteln ein unbekanntes Kleinod sichern und vielleicht auch wieder bekannter machen können. Ich bin überzeugt: Denkmalschutz schafft Gemeinschaft und steht für Nachhaltigkeit und regionale Identität.“

Die 1356 erbaute Burg Stavenow wurde in den vergangenen Jahrhunderten von verschiedenen preußischen Adelsfamilien bewohnt. Sie wurde mehrfach um- und ausgebaut, zum Ende des Zweiten Weltkriegs brannte ein Teil der Gemäuer ab. Heute ist nur noch der älteste und kleinere Teil der Burg erhalten, in dem ein Gästehaus untergebracht ist.

Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 13 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen – neben der Denkmalhilfe – in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie unter anderem an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 25.000 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg, darunter rund 14.000 Bau- und Kunstdenkmale.